Für den Posten des italienischen Staatspräsidenten kandidiert man nicht, man wird berufen. Und darum ist auch am Wahltag völlig unklar, wer es denn ins höchste Amt schaffen könnte. Favorit ist Regierungschef Mario Draghi, doch er ist gerade daran, mit seiner Technokraten-Regierung die Aufbau-Milliarden aus Brüssel sinnvoll einzusetzen, weshalb ihn viele lieber noch als Premierminister sähen. Wo nützt Draghi mehr: als Regierungschef oder als Präsident? Das ist die grosse Frage vor der Wahl.
Matthias Rüb ist seit 2018 Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Rom. Zuvor hatte er für das renommierte Blatt aus Südosteuropa, Nord- und Südamerika berichtet. Rüb erlebt als Korrespondent ein Italien, das sich gerade stark wandelt: Man spricht nicht mehr primär von Chaos, wenn vom Bel paese die Rede ist, sondern von einer Erfolgsgeschichte. Matthias Rüb ist Gast von Marc Lehmann.
Matthias Rüb über Italien vor der Präsidentenwahl
Silvio Berlusconi wird nun nicht italienischer Präsident – er hat sich aus dem Rennen genommen. Doch wer soll es sonst werden? Viele hoffen auf Premier Draghi – aber der muss zuerst noch regieren. Am Tag der Präsidentenwahl loten wir mit FAZ-Korrespondent Matthias Rüb die Lage in Rom aus.
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