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Einige Radiomomente sind uns in diesem Jahr besonders geblieben.
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Radiomomente 2020 die uns berührt haben

In unserem Jahresrückblick schauen wir auf einige Momente zurück, die uns als Radiomacherinnen und Radiomacher besonders berührt haben, die uns zum nachdenken brachten, die uns in Erinnerung geblieben sind. 

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In der Auswahl fehlt natürlich auch das Thema Corona nicht. Bei SRF1-Moderator Stefan Siegenthaler blieb aus der besonderen Zeit im März, als das Leben plötzlich still stand, die Geschichte der kleinen Judi besonders hängen.

Judi wird zum SRF1-Star

Ich fühle mich wie im Knast», sagte das kleine Mädchen in Sprachnachrichten an einen Bekannten, die wir im Radio ausstrahleln durften. Mit ihrer Kinderperspektive auf Klopapier «hämsterlende» Erwachsene und die ihr unverständliche Tatsache, dass sie nicht bei Freunden übernachten durfte, eroberte sie die Herzen des SRF1-Publikums, und der Redaktion im Sturm.

Auf Grund der zahlreichen Nachfragen, wiederholten wir den Beitrag mehrfach und illustrierten ihre Sprachnachrichten ihn auf srf1.ch. 

Angst vor rassistischen Kommentaren

Im Sommer 2020 kam es in der Schweiz zu Grossdemonstrationen, die Black Lives Matters Bewegung erfasste auch die Schweiz. Yvonne Hafner von der Diskussionssendung Forum hatte jedoch Mühe, Menschen zu überzeugen, in der Sendung von ihren Erfahrungen mit Rassismus zu erzählen. Viele fürchteten sich vor noch mehr Hass. 

Schliesslich sagte Yvonne Brändle Amolo nach langem Zögern zu, und berichtete beispielsweise, wie sie auf grund ihrer Hautfarbe häufiger als andere von der Polizei kontrolliert wird.

Ob die SP-Gemeinderätin aus Schlieren nach der Sendung wie befürchtet mit Hasskommentaren überschüttet wurde und ob sie einen nachhaltigen Effekt der Black Lives Matters Bewegung in der Schweiz ausmacht, auch das ist eines der Themen im Treffpunkt zu bewegenden, berührenden und nachdenklich stimmenden Momenten im SRF1-Jahr 2020. 

Alte Erinnerungen kommen hoch

Der Schwerpunkt zu 75 Jahr Ende des Zweiten Weltkriegs zeigte, dass für viele Senioren der Sirenentest immernoch traumatisierende Erinnerungen hervorruft. Sie erzählten Rvon ihren Erlebnissen im Krieg und davon, wie sie vor den regelmässigen Sirenentests zum Teil regelrecht fliehen. Redaktorin Barbara Meyer, wird das Sirenengeräusch darum künftig mit anderen Ohren hören.

Ungewöhnlich persönlich exponiert, hat sich Redaktorin Beatrice Gmünder für ihre Doppelpunktsendung zum Thema Mobbing. Die Tastsache, dass sie sich selbst als ehemalige Mobberin bezeichnet, und ihr damaliges Opfer zu einem Gespräch traf, schlug beim Publikum hohe Wellen. Die beiden Frauen bekommen bis heute viele Rückmeldungen auf die Sendung. 

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