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Hass generiert Hass: Aggressive Kommentare verleiten andere User dazu, noch mehr Hasskommentare zu posten.
Andrew Neel / Unsplash
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Was tun gegen Hass im Netz?

Hasskommentare, Drohungen, Aufrufe zu nackter Gewalt – sie sind im digitalen Alltag keine Seltenheit und stellen die sozialen Medien vor grosse Probleme. Woher kommt der Hass im Netz? Und was kann man dagegen tun, juristisch und als Gesellschaft? Die Sendung «Treffpunkt» beleuchtet dieses Phänomen.

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Hass im Internet zu beziffern, ist schwierig. Je nach Studie sind 1 bis 15 Prozent aller Inhalte und Kommentare, die irgendwo im Netz gepostet werden, aggressiv.

Meist richten sie sich gegen Minderheiten, haben etwa einen rassistischen, homophoben oder antisemitischen Hintergrund. Aber es können auch beliebige Schlagzeilen oder Nachrichten sein, die Hasskommentare auslösen, sagt Soziologin Lea Stahel von der Universität Zürich.

«Die Anonymität im Internet und das Fehlen eines direkten Gegenübers verändern die Art, wie wir uns äussern. Aber wenn wir uns als Gesellschaft weiterhin im digitalen Raum bewegen wollen, so müssen wir lernen, dort auch die Gepflogenheiten der analogen Welt durchzusetzen», so Stahel.

Anzeigen sind schwierig

Nur: Das ist alles andere als einfach. Davon berichtet in der Sendung Anwalt Martin Steiger, der auf Recht im digitalen Raum spezialisiert ist. Zwar gebe es in der Schweiz inzwischen wohl jedes Jahr tausende Anzeigen wegen Hassrede im Internet. Viele Fälle blieben aber auch ohne Konsequenzen, etwa weil die Verursacher gar nicht gefunden würden.

Das gilt bei SRF

SRF toleriert in den sozialen Medien und auf der Webseite keine Beiträge, die gegen unsere «Netiquette» verstossen.

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  • Inhalte, die keinen Bezug zum jeweiligen Thema haben
  • Verallgemeinerungen, Unterstellungen oder Behauptungen, die sich nicht überprüfen lassen

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