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Film & Serien Film-Tipp des Tages: «Ich & Orson Welles»

Broadway 1937: Der 17-jährige Richard (Zac Efron) ergattert eine Rolle in der Shakespeare-Produktion von Orson Welles. Elegante Komödie aus der Welt des Theaters mit Claire Danes.

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Montagnacht um 00:50 Uhr auf SRF 1.

Im November 1937 unternimmt der 17jährige Student Richard Samuels (Zac Efron), der davon träumt, Schauspieler zu werden, einen Kurztrip nach New York. Durch einen glücklichen Zufall macht er auf der Strasse die Bekanntschaft des legendären Regisseurs und Schauspielers Orson Welles (Christian McKay). Dieser bereitet gerade seine Inszenierung von William Shakespeares «Julius Caesar» vor.

Es gelingt dem theaterbegeisterten Studenten, das Interesse des Meisters zu wecken, der ihm daraufhin eine kleine Rolle in dem Stück anbietet. Richard taucht voller Begeisterung in die aufregende Theaterwelt ein. Gemeinsam mit dem Ensemble erlebt er die Höhen und Tiefen der Proben, die bald auf Hochtouren laufen. Fasziniert vom Treiben auf und hinter der Bühne lernt Richard auch bald die Schattenseiten der Branche kennen und muss erfahren, dass Ruhm und Glanz ihren Preis haben.

Harte Führung

Die Anspannung unter den Schauspielern ist gross. Das ganze Team hat unter der tyrannischen und impulsiven Art von Welles zu leiden, der ein unbarmherziges Regime führt, das keinen Widerspruch duldet. Hinter dem Vorhang regieren Intrigen, Verführung und (Ent-)Täuschung. Richard muss erkennen, dass schauspielerisches Talent allein nicht ausreicht, um sich in dieser Welt zu behaupten.

Ein Lichtblick im verwirrenden Geflecht undurchschaubarer Beziehungen ist die erfahrene Regieassistentin Sonja (Claire Danes). Sie macht Richard mit den Spielregeln vertraut und scheint ihm mit offener Sympathie zu begegnen. Doch als Richard sich in sie verliebt, erlebt er eine bittere Enttäuschung. Denn auch Sonja ist bereit, für ihre Karriere über «Leichen» zu gehen.

Über die Produktion

Tatsächlich legte Orson Welles 1937 mit seiner bahnbrechenden Inszenierung des «Julius Caesar» am Mercury Theater den Grundstein für seinen späteren Erfolg. Um die Atmosphäre so realistisch und detailgetreu wie möglich wiederzugeben, hat Richard Linklater mit seinem Team sowohl beim Drehbuch als auch bei der Ausstattung grössten Wert auf Authentizität gelegt. Angefangen bei der Bühne des Mercury, die liebevoll rekonstruiert wurde, bis hin zu der gesamten Inszenierung und ihren Beteiligten wurde versucht, alles so nahe wie möglich an der Realität zu halten. Einzig die Figuren des jungen Richard und der schönen Sonja sind frei erfunden.

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