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Film & Serien Film-Tipp des Tages: Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf

Nach «Toy Story», «Finding Nemo» und «Ratatouille» haben die Pixar Animation Studios einen höchst aussergewöhnlichen Animationsfilm geschaffen. Der titelgebende Müllroboter hat sich als einer der liebenswertesten Animationshelden aller Zeiten in die Herzen des Publikums gespielt.

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Samstag um 20:00 Uhr auf SRF zwei.

Seit über 700 Jahren sorgt Roboter Wall-E auf der Erde, wo schon lange nichts mehr gedeiht, für Ordnung. Die letzten Menschen haben den Planeten seit Jahrhunderten verlassen, zurückgeblieben ist eine gigantische Müllhalde - und Wall-E sowie sein einziger organischer Freund, die Kakerlake HAL.

«Jäger» und Sammler

Den ganzen Tag presst Wall-E Schrott in seinem kubischen Körper zu kleinen Würfeln und türmt diese zu metallenen Wolkenkratzern. Am Abend zieht er sich in seinen Unterschlupf zurück, einen Container, den er mit seinen Lieblingsfundstücken ausstaffiert hat. Sein grösster Schatz ist eine noch funktionstüchtige Videokassette des Musicals «Hello Dolly», von der er jeden Abend immer denselben Ausschnitt anschaut. Die Sequenz lässt ihn von trauter Zweisamkeit träumen, denn der kleine Roboter hat im Laufe seiner einsamen Jahre eine romantische Seele entwickelt.

Oscarnominierte Musik

Da der einsame Müllroboter auf der ausgestorbenen Erde bis zum Auftauchen von EVE mit niemandem reden kann, war die Musik in «Wall-E» noch wichtiger als bei früheren Pixar-Produktionen. Das Studio engagierte Thomas Newman (den Cousin von Randy Newman), der schon für über achtzig Filme die Musik komponierte hatte, unter anderem auch für Pixars «Finding Nemo». Und prompt konnte Newman zu seinen acht bisherigen Oscar-Nominationen zwei weitere für sein «Wall-E»-Score und den Titelsong hinzufügen.

«Burn-E» gleich im Anschluss

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Gleich im Anschluss an «Wall-E» zeigt SRF zwei den Kurzfilm «Pixar's Burn-E». Darin spielt der kleine Schweisser-Roboter Burn-E, der in «Wall-E» bereits einen Kurzauftritt hatte, die Hauptrolle.

Prägendes Sounddesign

Neben der Musik war auch das Sounddesign von grosser Wichtigkeit, da sich das Publikum über bestimmte Töne mit Wall-E und später auch mit EVE identifizieren muss und sich die beiden, die nichts aussprechen können als ihre Namen, auch irgendwie verständigen müssen. Dafür wurde Ben Burtt engagiert, ein Veteran der Tonkunst, der zum Beispiel für den zischenden Ton der Lichtschwerter und das angsteinflössende Atmen von Darth Vader in den «Star Wars»-Filmen verantwortlich zeichnet. Auch Burtt erhielt zwei Nominationen. Insgesamt wurde «Wall-E» für fünf Oscars nominiert und erhielt den Oscar als Bester Animationsfilm des Jahres 2008.

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