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Junge Klimaaktivistin mit Sonnenblumenbrille in Madrid
Legende: Aktivisten von Extinction Rebellion bei einer Protestaktion anlässlich des Klimagipfels in Madrid am 7.12.2019. Reuters / Juan Medina
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Jugendproteste heute «Steine zu werfen, liegt mir fern»

Strassenbarrikaden und Hausbesetzungen, das war einmal. Wofür kämpfen Aktivistinnen heute – und mit welchen Mitteln? Wir haben mit drei jungen Menschen gesprochen und mit einem Protestforscher, der die Jugendbewegungen der vergangenen Generationen kennt.

Protest? Vielleicht mit Transparenten auf dem Balkon – mehr geht zurzeit nicht im öffentlichen Raum. Die Regierung hat wegen der Pandemie unter anderem die Versammlungsfreiheit eingeschränkt: Bis zu fünf Personen dürfen momentan gemeinsam demonstrieren.

Sind es mehr Menschen, werden sie von der Polizei nach Hause geschickt. Wenn sie sich weigern, verzeigt.

Aktivismus ins Internet verlegt

«Ja, im Moment liegt der Aktivismus, wie wir ihn gewohnt sind, auf Eis», sagt Tobias Urech. «Workshops, Infoanlässe oder Treffen sind abgesagt. Auch das Zurich Pride Festival, der grösste LGBTQ-Anlass der Schweiz, wird dieses Jahr nicht stattfinden.»

Ein Mann mit Perücke und Kleid im Gespräch wärend einer Kick-Off-Veranstaltung 2019.
Legende: Tobias Urech (als sein Drag-Alter Ego Mona Gamie) bei einer Kick-Off-Veranstaltung der Milchjugend 2019. Milchjugend / Flickr / BreakFree KickOff 2019 / Foto: Monika Scherrer , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen

Der 25-Jährige studiert Geschichte und Gender Studies in Basel, lebt in Zürich und ist im Vorstand der Milchjugend. Die Milchjugend ist ein Verein, der sich für die Belange von LGBTQ-Jugendlichen einsetzt, also für die Anliegen von lesbischen, schwulen und transgender Menschen. Er zuckt die Schultern. «Wir hoffen auf den Herbst.» Bis dahin sind sie online unterwegs, mit Drag Shows, Lach-Yoga, Lesungen per Livestreams und mit Sitzungen per Videochats.

Urech ist seit sieben Jahren bei der Milchjugend dabei, auch aus persönlichen Gründen: «LGBTQ-Rechte betreffen mich als schwulen Mann direkt.» Er kämpft für Gleichstellung, will Geschlechterrollen aufbrechen und setzt sich für queere Kultur ein.

Ein Mann steht in einem Workshop-Raum voller Regenbogenflaggen.
Legende: Nicht nur Aktionen im öffentlichen Raum sind für die Milchjugend ein wichtiges Instrument. Sie halten auch Workshops und Infoanlässe ab. «Wir arbeiten beispielsweise mit Schulen zusammen», sagt Tobias Urech. Milchjugend / Flickr / BreakFree KickOff 2019 / Foto: Monika Scherrer , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen

Erstmal ausgebremst

Auch die Klimabewegung Extinction Rebellion ist momentan gezwungenermassen digital unterwegs. Mirjam (24) aus Bern hat sich im Januar der Bewegung angeschlossen.

Der Religionswissenschafts-Studentin merkt man die Enttäuschung nicht an, dass ihr aktives Engagement durch Corona erst mal ausgebremst wurde. «Klar ist das schade, dass wir im Moment nicht auf die Strasse gehen können, aber wir sind online aktiv», sagt Mirjam. «Zum Beispiel mit der Kampagne ‹No going back›.»

Mirjams Motivation, sich fürs Klima einzusetzen: «Angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel möchte ich aktiv sein, und mich nicht in 30 Jahren fragen müssen, warum ich damals nichts gemacht habe.»

Feminismus der 99 Prozent

Val (25) aus Basel ist seit 2018 beim Feministischen Streik Basel dabei. Val ist genderqueer, ordnet sich also nicht Geschlechternormen wie «männlich» oder «weiblich» zu und sagt: «Mein Engagement ist kein Interesse, sondern eine Überlebensstrategie.»

Val setzt sich für einen «Feminismus der 99 Prozent» ein, also für einen Feminismus, der auch Kritik am Wirtschaftssystem und den kapitalistischen Gesellschaftsordnungen umfasst. Val kämpft gegen Sexismus, Rassismus und Klassismus. «Patriarchale Gesellschaftsstrukturen schaden nicht nur weiblich sozialisierten Menschen, sondern auch Menschen aller Gender und unserer Umwelt.»

Junge Frauen tanzen auf der Strasse.
Legende: 14. Juni 2019, Frauenstreik in Basel: Mit einem Flashmob wird der Verkehr kurzfristig lahmgelegt. KEYSTONE / Georgios Kefalas

Ob Klima, LGBTQ oder Feminismus: Alle drei Bewegungen protestieren auch gegen die vorhandenen Gesellschaftsstrukturen. Das unterscheidet sie nicht von den meisten Bewegungen vor ihnen. Aber was unterscheidet die Jugendproteste von heute von ihren Vorgängern?

Der Protestforscher Wolfgang Kraushaar hat die Protestbewegungen in den 1960ern und 80ern miterlebt – und läuft bei den aktuellen Klimademonstrationen «Fridays for Future» mit. Wo sieht er Unterschiede?

Ein Interview über die Jugendbewegungen von damals und heute

Wolfgang Kraushaar

Wolfgang Kraushaar

Protestforscher

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Der deutsche Politikwissenschaftler ist am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Protestbewegungen weltweit und gilt als Chronist der 68er-Bewegung. Bereits 1977 publizierte er eine erste Chronologie der Studentenbewegung. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u.a. «Der Aufruhr der Ausgebildeten: Vom Arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung», 2012.

SRF: Wolfgang Kraushaar, kein Sex, keine Drogen, schon gar kein Rock’n Roll – sondern Klima, Gleichstellung und Gerechtigkeit. Die Jugend rebelliert heute mit Vernunftsgründen gegen die ältere Generation. Unterscheidet sich dies von früheren Jugendbewegungen?

Wolfgang Kraushaar: Ja, die Jungen von heute verlangen grundlegende Änderungen in der Tat aus einer zutiefst vernünftigen Haltung heraus. Und die Politik hat enorme Schwierigkeiten, damit umzugehen. Man kann ihnen nicht nachweisen, dass die Protestler ausgeflippt, ihre Forderungen irrational und sie selbst nur auf ihren eigenen Spass aus seien.

Nein, das ist alles rational und wird zudem geteilt und untermauert von Experten. Die Politiker können deshalb den heutigen Jugendlichen nicht mit billigen Einwänden kommen und behaupten, dass das unseriös sei.

Eine Gemeinsamkeit zu den 68ern oder «Züri brännt»: Auch heute sind viele Studierende bei den Jugendbewegungen dabei.

Den Jungen ist ja schon immer gerne eine gewisse Naivität nachgesagt worden. Aber gleichzeitig waren sie oft besser gebildet und qualifiziert. Das trifft auch und ganz besonders auf die heutige Jugend zu. Schon immer waren es studentische Bewegungen, die an der Spitze von internationalen Bewegungen standen.

Heute sind es nicht nur Studierende, sondern sogar Schülerinnen und Schüler.

Das ist tatsächlich neu. Zwar gab es schon unter den 68ern eine eigene Schülerbewegung, aber heute sind es mehr und sie sind jünger, viel jünger. Bei «Fridays for Future» machen die 10- bis 14-Jährigen bis zu einem Viertel der Demonstrierenden aus.

Kann man sagen, die Jugend von heute ist politischer unterwegs als die vorangegangenen Generationen?

Das ist mir zu pauschal. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Studierenden, die heute auf die Strasse gehen – das ist immer noch nicht die Mehrheit in ihrer Generation. Die, die sich aktiv engagieren, sind zwar stark, aber trotz alledem noch eine Minderheit.

Demonstrierende halten ein Plakat, worauf steht; "Make love, not CO2".
Legende: Junge engagieren sich da, wo sie persönliche Relevanz erkennen: Beim Thema Klimaschutz ist das zurzeit der Fall. Keystone / GEORGIOS KEFALAS

Politische Jugend

Wenn Protestforscher Kraushaar feststellt, das sei eine Minderheit Jugendlicher, die sich heute engagiert, stellt sich die Frage: Wie politisch ist die Schweizer Jugend generell? Und das lässt sich nicht eindeutig sagen: Die Daten zum politischen Engagement und Interesse zeigen ein durchwachsenes Bild.

Jugendliche nehmen seltener am formalisierten politischen Prozess teil als Erwachsene: Bei den eidgenössischen Wahlen 2019 gingen geschätzt rund 30 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an die Urne. Die Beteiligung der Gesamtbevölkerung lag dagegen bei 45 Prozent.

Daraus zu schliessen, die Jugend sei überwiegend apolitisch, ist jedoch falsch. Die Befragung von 17-jährigen Jugendlichen in der Schweiz durch die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) im Jahr 2015 zeigte: Nur jede zehnte Person gab an, sich überhaupt nicht für Politik zu interessieren. Ende der 1980er-Jahre war es noch jede fünfte.

Video
Klimastreik – Wenn die Jungen aufbegehren
Aus DOK vom 22.04.2023.
abspielen. Laufzeit 49 Minuten 55 Sekunden.

Persönliche Relevanz ist essenziell

Die aktuellsten Daten zum politischen Engagement der Schweizer Jugend hat die repräsentative Umfrage «Easyvote Politikmonitor 2018», die jährlich von der gfs.bern, der «Gesellschaft zur Förderung der praktischen Sozialforschung», erhoben wird.

Drei Erkenntnisse aus dieser Studie fallen auf:

  1. Gleichberechtigung und Umweltschutz sind Probleme, die die politische Agenda seit den 60er-Jahren besetzen. Aber in beiden Themenbereichen macht sich aktuell ein erhöhtes Interesse bemerkbar.
  2. Keine Generation verfügte über ein höheres Bildungsniveau als die Jungen heute und keine hatte besseren Zugang zu Informationen über die Konsequenzen politischer Entscheide.
  3. Junge engagieren sich da, wo sie persönliche Relevanz erkennen – bei Gleichberechtigung und Umweltschutz ist das zurzeit der Fall.

Engagement wird also erst wahrscheinlich, wenn gesellschaftliche Themen eine persönliche Relevanz haben.

SRF: Welche gesellschaftlichen Themen sind für Jugendliche besonders attraktiv?

Wolfgang Kraushaar: Themen wie Umweltschutz, Natur und Gerechtigkeit – die sprechen Jugendliche besonders an, zumeist schon im Kindesalter.

Doch es gibt zwei strukturelle Vorzeichen, warum junge Leute heute so engagiert sind: die Digitalisierung und die Globalisierung.

Die Möglichkeiten sich zu vernetzen, miteinander zu kommunizieren, Teil einer Gruppe zu werden: Das ist massiv durch die neuen Technologien befördert worden. Da gibt es in der Folge auch ganz neue Wege, zu mobilisieren und sich zu organisieren.

Gleichzeitig sind die letzten Jahrzehnte durch die Globalisierung, den Neoliberalismus geprägt worden. Die Lebenswelt der Jugendlichen hat sich im Vergleich zu früheren Generationen extrem verändert.

Eine Gruppe junger Menschen mit Regenbogenfahnen auf einem Kopfsteinpflasterplatz
Legende: Vernetzen, kommunizieren und Teil einer Gruppe zu werden, ist elementar für heutige Jugendbewegungen. Nicht nur für die Milchjugend. Milchjugend / Flickr / Milch-Uni 2019 / Foto: Ronnie Zysset , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen

Klare Regeln für den Protest

Neben der Sozialisierung und dem selbstverständlichen Umgang mit Smartphones und Social Media gibt es noch einen erheblichen Unterschied zu den früheren Jugendbewegungen: die Ablehnung von Gewalt.

Die meisten Bewegungen heute haben einen sogenannten «Aktionskonsens». Es sind Regeln und Werte, auf die man sich innerhalb der Bewegung geeinigt hat und die für alle gelten.

«Keine Gewalt gegen Lebewesen» ist ein Grundsatz, den man praktisch bei allen, grossen Bewegungen findet. Tobias Urech, Vorstandsmitglied von der Milchjugend, formuliert das so: «Steine zu werfen, liegt mir fern.»

Für ihn müssen es auch nicht immer öffentliche Demonstrationen als Protestform sein. Es zählten kleine Aktionen im Alltag: «Wenn man als Mann mit lackierten Nägeln herumläuft, kann das auch Protest sein.»

«Wir sind strikt gewaltfrei»

Die Extinction Rebellion fällt im Gegensatz zu verwandten Bewegungen wie «Klimastreik» oder «Fridays for Future» mit radikaleren, spektakuläreren Methoden auf. Sie besetzen Flughafenterminals, blockieren zentrale Verkehrsachsen, färben Flüsse grün.

Video
FOKUS: Extinction Rebellion legt den Verkehr in Metropolen lahm
Aus 10 vor 10 vom 08.10.2019.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 30 Sekunden.

In ihrem Aktionskonsens heisst es: «Wir bedauern sehr, dass wir das öffentliche Leben und die öffentliche Ordnung stören müssen», aber auch: «Wir sind strikt gewaltfrei.»

«Das ist etwas, was mir wichtig ist. Die Gewaltfreiheit», sagt Mirjam von der Extinction Rebellion. «Nicht nur bei Aktionen, auch bei unserer Kommunikation untereinander. Wir haben den Grundsatz ‹No shaming, no blaming› bei unseren Diskussionen. Das funktioniert auch.»

SRF: Heute wird Gewaltfreiheit grossgeschrieben. Ist die Jugend von heute nicht radikal?

Wolfgang Kraushaar: So würde ich das nicht ausdrücken. Das sind einfach keine Leute, die noch auf Randale aus sind.

Das war vor 40 Jahren bei «Züri brännt» anders.

Ja, damals waren militante Formen von Protest viel naheliegender, da wurden Häuser besetzt oder Strassenbarrikaden errichtet. Bei der heutigen Jugend scheinen das aber keine Handlungsoptionen mehr zu sein.

Höchstens bei Extinction Rebellion ist es etwas anders. Sie haben Aktionsformen auf die Tagesordnung gesetzt, die zuspitzen und einen stärkeren Appellcharakter besitzen.

Video
Über das Radikalisierungspotenzial der heutigen Generation
Aus Kulturplatz vom 08.01.2020.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 33 Sekunden.

Durchhalten ist eine Kunst

Ob mit brennenden Strassenbarrikaden oder ohne – ein Problem haben Protestbewegungen, heute wie damals: Die Zeit spielt gegen sie. Die Mühlen der Politik mahlen langsam. Doch je länger Proteste dauern, desto mehr verlieren sie an Schwung.

So war fast genau vor einem Jahr ein Thema in den Medien omnipräsent: der Frauenstreik vom 14. Juni 2019. Die Bewegung gibt es immer noch – doch sie scheint an Schlagkraft verloren zu haben.

Ist das nicht frustrierend für die Beteiligten? «Oh ja», sagt Val aus Basel. «Ich bin dauernd frustriert – über den Zustand unserer Welt! Und wir vom Feministischen Streik wussten erst nicht, wie wir Anschluss an das Hoch vom letzten Juni finden können, und ob wir wirklich gehört worden sind. Dass wir weitermachen, war aber immer klar.»

Dickes Fell ist nötig

Auch Tobias Urech von der Milchjugend kennt das Gefühl von Frustration: «Klar, im Alltag einer queeren Person gibt es leider immer noch viel Homo- und Transphobie. Und ich denke manchmal: Es kann jetzt echt nicht sein, dass wir schon wieder Aufklärungsarbeit leisten müssen.»

Als Aktivist, aber auch als LGBTQ-Person grundsätzlich, müsse man sich ein dickes Fell zulegen. Und: Die Gemeinschaft, die Community, helfe enorm. Dort erfahre man Unterstützung. Ans Aufhören habe er nie gedacht.

Ein Mann mit geschminktem Bart und roten Fingernägeln.
Legende: Queere Kultur im Alltag: Ein wenig Farbe an den richtigen Stellen kann auch schon Protest sein. Getty Images / Elva Etienne

SRF: Wie schätzen Sie die Sprengkraft der aktuellen Bewegungen ein, beispielsweise der Klimabewegung?

Wolfgang Kraushaar: Es ist ein grosses Problem, dass sie auf ständige Mobilisierung aus sein müssen. Das können sie nicht über Jahre hinweg leisten. Wenn sich jetzt in der Politik nichts bewegt, dann wird es Frust geben, Leute werden abspringen und Teile der Bewegung werden in sich zusammenfallen.

Die Politik und auch die Gesellschaft scheinen sich kaum oder nur sehr langsam zu bewegen. Ein Problem, das alle Jugendproteste hatten. Droht die Klimabewegung zu verpuffen, ähnlich wie die Occupy-Bewegung?

Ich kann auch nicht in die Zukunft blicken. Aber es gibt einen Unterschied, der aufhorchen lässt: Der Charakter und die Formbestimmtheit der Proteste sind heute andere im Vergleich zu den Jugendkulturen in den Jahrzehnten davor.

Die 68er-, die 80er-, aber auch die Occupy-Bewegung im Jahr 2011 – die waren in ihrem Auftreten zwar radikaler als diejenigen, die heute auf die Strasse gehen. Andererseits aber darf man die Tiefe und die Entschiedenheit, mit der sich erhebliche Teile der heutigen Generation einsetzen, nicht verkennen. Ich jedenfalls würde diese Proteste in ihrer Wirkung nicht unterschätzen.

Davon, dass die heutige Jugend generell unpolitisch sei, kann keine Rede sein. Sie protestiert für altbekannte und neue Themen, installiert neue Formen des Protestes und hat andere Regeln als manch frühere Bewegung. Eine Regel heisst: gewaltfrei. Denn sie wissen, was sie tun.

SRF 1, Sternstunde Kunst, 24.5.2020, 11.55 Uhr

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