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«Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit»: Der erste Satz
Aus Kultur Extras vom 26.10.2015.
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Schweizer Buchpreis Minirock trägt politische Botschaft – Dana Grigorceas erster Satz

Wir haben Dana Grigorcea gefragt, was der erste Satz von «Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit» zu bedeuten hat – und warum die Autorin ihn genau so und nicht anders formuliert hat.

«Ein metallenes Schimmern, von dem anstehenden Gewitter herrührend, tilgt das Relief der Stadt und lässt zu einer gemalten Kulisse werden, so wie jene im Fotostudio Diamandi, in dem meine mondäne Grossmutter die ominöse Aufnahme von sich als erster Bukaresterin in kurzem Rock machen liess, am Arm meines Grossvaters, der, ungeduldig, samt Spazierstock und Gangsterhut, in die Unschärfe der Zeit hinaustritt.»

Fast wie eine Filmszene eröffnet sich das erste Bild von «Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit» dem Leser. Ein langer Satz, der vor allem eines vorausschicken soll: Dieser Roman ist ein politisches Statement. Und Dana Grigorceas Stadtroman ist eine Reise nach Bukarest – vom Heute ins Damals.

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