Die Schweiz ist weder schwarz-weiss noch rot-weiss. Die Schweiz ist bunt. Kulturschaffende ausländischer Herkunft gehören so selbstverständlich zum hiesigen Kulturleben wie das Tell-Denkmal.
«Wahlschweizerin, Wahlschweizer» porträtiert fünf Künstler, die im Ausland geboren wurden und in der Schweiz arbeiten. Was gefällt, was missfällt ihnen an der Schweiz? Wie sehr haben sie sich angepasst?
Die Schauspielerin Oriana Schrage
Und plötzlich ging alles ganz schnell: Wider ihrer Erwartung wurde die Deutsche Oriana Schrage an der Schauspielschule Zürich aufgenommen. Binnen eines Monats zog sie in die Schweiz. Das war vor 14 Jahren. Heute ist die 37-Jährige eingebürgert – und spricht auf der Leinwand Schweizerdeutsch.
Die Tänzerin Amanda Bennett
Geboren in Texas USA kommt Amanda Bennett als junge Tänzerin in die Schweiz. Sie wird Primaballerina bei Heinz Spoerli im Ballett Basel. Danach übernimmt sie 2001 die Leitung der Ballettschule des Theater Basel. Seit 2012 ist sie zudem künstlerische Leiterin des Ballettpreises «Prix de Lausanne».
Der Filmregisseur Mano Khalil
Mano Khalil kommt 1996 als syrischer Flüchtling in die Schweiz. Der Filmregisseur und Kameramann muss jahrelang untendurch. Mit dem Dokumentarfilm «Unser Garten Eden» über einen Berner Schrebergarten gelingt ihm 2010 der Durchbruch. Auch sein jüngster Film «Der Imker» wird mit Preisen überhäuft
Die Sängerin Mariana Da Cruz
Sie kam für ein Projekt und blieb. Die brasilianische Sängerin Mariana Da Cruz startete 2001 mit dem Berner Musiker Ane Hebeisen die Band «Da Cruz». Die 41-jährige Sängerin geniesst in der Schweiz die schöpferischen Freiheiten und versteht sich als Botschafterin eines modernen, dynamischen Brasiliens.