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Netzwelt Die Angst des Fussballtrainers vor dem Brexit

Unser Netzthema des Tages: Die neuste Version des Computergames «Football Manager» simuliert den Brexit: Spieler können schon mal durchspielen, welche Folgen der Austritt aus der EU auf den Fussball haben könnte.

Worum geht's?

Im Computerspiel «Football Manager» kann man sich als Fussballtrainer versuchen. Man definiert nicht nur Taktik und Aufstellung seiner Mannschaft, sondern macht auch Jagd nach neuen Talenten.

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

In der neusten Ausgabe des Spiels, die im November erscheint, spielt auch der Brexit eine Rolle. Es können drei verschiedene Varianten eintreten – vom leichten bis zum ganz harten Brexit.

Spielt man den Trainer einer englischen Mannschaft, kann das Folgen haben: Man kann dann vielleicht einen europäischen Spieler nicht verpflichten, weil der keine Arbeitserlaubnis bekommt. Die Personenfreizügigkeit wird matchentscheidend.

Warum ist's interessant?

Hinter «Football Manager» steckt die englische Firma «Sports Interactive». Deren Chef Miles Jacobson wollte schon am Tag nach der Abstimmung den Brexit in seinem Spiel thematisieren: «Ich habe realisiert, dass es den Fussball massiv beeinflussen wird». Er will Spieler über die möglichen Folgen des Brexit aufklären.

Tatsächlich werden die Auswirkungen auf den englischen Fussball auf der Insel rege diskutiert. Dass Spieler aus der EU nicht mehr in England spielen könnten, ist eines der genannten Szenarien.

Ob das wirklich eintreten wird, ist aber unklar. Und auch, was es für die Qualität des Fussballs bedeuten würde: Einige sagen, ohne EU-Stars würde die Premier-League schlechter. Andere hoffen, dass die Nationalmannschaft besser wird, weil dann englische Spieler in der Liga öfters zum Zug kommen. Die Folgen des Brexit – sie sind auch beim Fussball ungewiss.

Artikel zum «Football Manager» im Guardian

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