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Meteo-Stories Alarmstufe orange am Bárðarbunga

Seismische Daten zeigten am Samstag eine Lava Eruption unter dem Dyngjujökull Gletscher an.

Ein schwarzer Fleck auf einem Gletscher.
Legende: Luftaufnahme des Gletschers. Screenshot aus der SRF Tagesschau. SRF Tagesschau

Schon vor einigen Tagen sind auf Island mehrere tausend Erdbeben registriert worden. Die meisten davon waren schwächer als Magnitude 3. Am Samstag kam es zu einer Magma Eruption unter dem Dyngjujökull Gletscher, dies lassen die seismischen Aktivitäten vermuten. Für den Flugverkehr wurde vorübergehend Alarmstufe rot - die Höchste von 5 Stufen - ausgerufen. Flugzeuge durften das Gebiet nicht mehr überfliegen. Am Sonntag haben die isländischen Behörden die Warnstufe auf orange herabgesetzt.

(Noch) keine Flutwelle

Bisher ist es trotz möglichem Kontakt von Magma mit dem Gletschereis noch zu keiner Flutwelle gekommen. Aus Sicherheitsgründen wurden aber Gebiete nördlich des Vulkans im Vatnajökull-Nationalpark schon vor einigen Tagen gesperrt.

Bisher stärkstes Erbeben

In der Nacht auf Sonntag wurde kurz nach Mitternacht das bisher stärkste Erdbeben registriert. Nur 1.9 km nordöstlich des Bárðarbunga wurde ein Beben mit der Stärke 5.3 registriert. Bereits am Samstagnachmittag bebte die Erde in der Region zwei Mal mit der Stärke 4.5.

Ein Vulkan stösst Asche in die Atmosphäre.
Legende: Eyjafjallajökull Die Aschewolke aus dem Jahre 2010. Keystone/ S.OLAFS

Eyjafjallajökull im Jahre 2010

Im Frühling 2010 brach der Isländische Vulkan Eyjafjallajökull aus. Eine Aschewolke zog nach mehreren Eruptionen im März und April 2010 nach Mitteleuropa und legte den Flugverkehr über mehrere Tage lahm.

Würde Bárðarbunga in diesen Tagen ausbrechen und eine vergleichbare Aschewolke in die Atmosphäre schleudern, könnte sich die Wolke mit der aktuellen Strömung - möglicherweise auch nur über Umwege - erneut Richtung Mitteleuropa bewegen.

Die neusten Informationen zum Bárðarbunga gibt es laufend auf der Webseite des Islandic Met Office. http://en.vedur.is

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