Vor 630 Jahren, am 9. April 1388 zogen 6000 habsburgische Krieger Richtung Glarnerland. An der Bergflanke des Rautibergs bei Näfels wurden sie von rund 600 Glarner und Eidgenossen sowie von Petrus mit dickem Schneegestöber gestoppt und in die Flucht geschlagen. Seither wird immer am ersten Donnerstag im April der Schlacht von 1388 gedacht. Wie vor 630 Jahren sorgt Petrus mit dicken Wolken und Regen morgen für richtige Schlachtatmosphäre. Im 21. Jahrhundert wäre allerdings am Fahrtstag Sonnenschein gefragt. Immerhin: Schneegestöber bleibt den Glarnern und ihren Ehrengästen erspart.
Föhn macht heute Abend schlapp
Heute bläst im Glarnerland noch Föhn und bei maximal 22 Grad kommen heftige Frühlingsgefühle auf. Mit Glück bleibt auch der Apéro der General Bachmann Gesellschaft am Abend im Garten des Freulerpalastes noch trocken. In der Nacht zum Donnerstag wird es im Glarnerland aber nass.
Der Landammann steht im Regen
Mit Regenschutz und Schirm setzt sich morgen um 07.15 Uhr der Zug beim Zeughaus Glarus in Bewegung. Das Thermometer zeigt rund 7 Grad. Auch die Glarner Regierung wird wohl mit geschlossener Kutsche im Schneisingen vorfahren. Landammann Rolf Widmer wird unter einem Schirm seine Worte an die Glarner und ihre Gäste richten. Mit gutem Schuhwerk und regenfester Kleidung geht es weiter zum Fahrtsplatz. Wie seit Jahren verliest alt Ratssekretär Josef Schwitter den Fahrtsbrief. Die Frage nach einer Sonnenbrille ist in diesem Jahr überflüssig.
Kaum Sonnenstrahlen für Ständeratspräsidentin
Auf dem Weg zum Denkmal in Näfels bleibt es meist grau. So muss Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter wohl dem Regenschirm treu bleiben. So oder so wetterfest ist der Chef der Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, und auch der Schwingerkönig von 2016, Matthias Glarner, wird problemlos dem Regen trotzen.
Am Jahrmarkt nur noch selten nass
Nach dem Besuch beim Schlachtdenkmal endet die Fahrt in der Pfarrkirche der Gemeinde Näfels. Während sich die Ehrengäste und Gäste der General Bachmann Gesellschaft zum offiziellen Mittagessen begeben, kommt in den Gassen der Gemeinde Näfels der Jahrmarkt in Schwung. Die Schauer werden immer seltener. Mit Höchstwerten um 12 Grad ist es zwar nicht richtig warm, aber für ein längeres Verweilen an den Ständen reicht es auf alle Fälle.