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Meteo-Stories Der Tag nimmt kein Ende

Am Sonntag hatten wir den astronomischen Sommeranfang und damit den längsten Tag des Jahres. Der späteste Sonnenuntergang steht uns aber noch bevor: In Pruntrut geht am Freitag die Sonne erst um 21:32 Uhr unter. Später geht in der Schweiz nicht mehr.

Am Sonntag, 21. Juni um 18:38 Uhr begann aus astronomischer Sicht der Sommer, und wir erlebten auf der Nordhalbkugel den längsten Tag. Weil aber auf Grund der sogenannten Zeitgleichung die Sonne nicht an jedem Tag zur gleichen Zeit im Süden steht, gibt es in der Schweiz erst am Freitagabend den spätesten Sonnenuntergang des Jahres.

Bis 21:32 Uhr ist Sonnenschein möglich

Die spätesten Sonnenstrahlen des Jahres gibt es am Freitagabend im Pruntruterzipfel, der Nordwestecke der Schweiz. Theoretisch sind dort die letzten Sonnenstrahlen um 21:32 Uhr zu sehen. Dies aber nur, wenn die aufziehenden Schleierwolken nicht zu dicht werden.

Überall kommen Nachtschwärmer auf die Rechnung

Auch an allen anderen Orten in der Schweiz erleben wir am Freitag für den jeweiligen Ort den spätesten Sonnenuntergang. Auf Grund der südlichen Lage geht die Sonne im Tessin aber eine gute Viertelstunde früher unter. In Chiasso ist bereits um 21:18 Uhr Schluss mit Sonnenschein.

Der endlose Abend

Nach Sonnenuntergang geht es noch mit einer endlosen Dämmerung weiter. Bis um 22:11 Uhr dauert die zivile Dämmerung, und so lange kann man im Freien noch ohne Kunstlicht lesen, vorausgesetzt die Wolken werden nicht allzu dicht. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne 6 Grad unter dem Horizont. Um 23:05 Uhr steht die Sonne 12 Grad unter dem Horizont. Das ist der Zeitpunkt, wo die Konturen ohne Kunstlicht nicht mehr klar zu erkennen sind. Danach sinkt die Sonne weiter unter den Horizont. Um 00:27 Uhr am Samstagmorgen steht die Sonne 18 Grad unter dem Horizont, und das letzte Streulicht der Sonne verschwindet am Himmel. Zu diesem Zeitpunkt endet die astronomische Dämmerung.

Noch lange nicht Schluss

Allerdings ist es auch dann noch nicht dunkel. Einerseits ist in weiten Teilen der Schweiz die Lichtverschmutzung (also das Kunstlicht) so stark, dass es nie richtig dunkel wird. Anderseits kommt dazu, dass der zunehmende Mond lange Zeit ebenfalls den Himmel beleuchtet. Er geht im Pruntruter Zipfel um 02:33 Uhr unter. Schon wenige Minuten danach setzt dort bereits wieder die astronomische Dämmerung ein - und der neue Tag beginnt.

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