Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Meteo-Stories Rekord Niedrigwasser

Wegen der Trockenheit Ende 2016 und dem als Schnee gebundener Niederschlag fehlt vielen Schweizer Seen wertvolles Wasser.

Auf einer Graphik ist der normale und diesjährige Verlauf des Pegels vom Neuenburgersee abgebildet.
Legende: Rekord Tiefstand So wenig Wasser hatte der Neuenburgersee seit mindestens 1980 nicht mehr. BAFU

Die Pegelstände von vielen Flüssen und Seen sind zurzeit sehr tief. Gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) wurde an den drei Jurarandseen Neuenburgersee, Bielersee und Murtensee ein Rekord-Tiefstand beobachtet. Noch nie seit der Änderung ihres Regulierungssystems anfangs 1980er hatten die Seen so wenig Wasser.

Trockener Herbst und Dezember 2016

Verantwortlich für die tiefen Pegelstände sind einerseits die Trockenheit von Ende letzten Jahres sowie der in Schnee gebundene Niederschlag.

Der Dezember 2016 war vielerorts der trockenste seit Messbeginn. Zuvor war bereits der Herbst in vielen Gebieten zu trocken. Damit fehlte den meisten Gewässern bereits Wasser. Im Januar fiel der Niederschlag meist als Schnee vom Himmel. Damit liegt das Wasser in gebundener Form in der Landschaft und fehlt somit den Flüssen, Seen und dem Grundwasser.

Schifffahrt und Stromproduzenten betroffen

Im Winter führen die Gewässer grundsätzlich weniger Wasser. Auch die Vegetation und Landwirtschaft brauchen nur einen Bruchteil des Wassers, welches sie im Frühling oder Sommer normalerweise benötigen. Die grössten Einschränkungen sind zurzeit bei der Schifffahrt auf Flüssen und Seen zu befürchten. Auch die Stromproduzenten können die Leistung ihrer Wasserkraftwerke wohl nicht voll ausschöpfen.

Trocken bis Ende Monat

Bis Ende Januar ist keine Entschärfung der Lage in Sicht. Anfang Februar sehen gewisse Wettermodelle wieder etwas Niederschlag. Ob und wie viel als Schnee und wie viel als Regen fällt, ist noch unklar.

Meistgelesene Artikel