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Meteo-Stories Saharastaub sorgt für Bewölkung

Staub in den höheren Luftschichten begünstigt die Bildung von Eiskristallen und somit auch die Wolkenbildung in grosser Höhe.

Wolken bestehen aus Wassertröpfchen oder ab einer gewissen Höhe aus Eiskristallen. Damit sich Wassertröpfchen oder Eiskristalle bilden können, braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit und sogenannte Kondensationskerne. Der Wasserdampf in der feuchten Luft lagert sich an die Kerne an und es entstehen Wassertröpfchen oder Eisteilchen. Als Kondensationskerne eigenen sich Partikel wie Meeressalz, Vulkanasche, Verbrennungsabfälle oder eben Saharastaub.

Das Satellitenbild von Donnerstag zeigt ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet zwischen dem Spanischen Festland und den Balearen. Das Tief lenkt Wolken nicht nur zur Schweiz, die südliche Hälfte von Mitteleuropa wird abgedeckt.
Legende: Satellitenbild von Donnerstag 3. April 2014 SRF Meteo

Am Donnerstag könnte der Staub für den ausgedehnten Wolkendeckel über der Schweiz mitverantwortlich gewesen sein. Gemäss Forschern des Paul Scherrer Instituts (PSI) wurde auf dem Jungfraujoch bereits in den Morgenstunden erhöhte Staubkonzentrationen gemessen. Durch den Staub wurde die Wasser- und Eisbildung zwischen 3500 und 4500 Metern über Meer begünstigt. Die nötige Luftfeuchtigkeit für den Wolkendeckel stammte von einem Tief nahe der Balearen.

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