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Viel Neuschnee für den Süden Ab dem 2. Advent wird (auch) der Süden weiss eingepackt

In den nördlichen Voralpen und Alpen liegt derzeit deutlich mehr Schnee als üblich in dieser Jahreszeit. Der Süden dagegen hat mit einem Schneedefizit von über 50 Prozent grossen Aufholbedarf. Ab dem 2. Advent wird dieses Ungleichgewicht aber mehr als wettgemacht.

Schweizerkarte mit den Schneehöhen über den Alpen in 2000 Metern Höhe. Der Osten ist bevorzugt.
Legende: Die aktuelle Schneehohe in den Alpen. Die östlichen Voralpen haben besonders viel Schnee erhalten. Im Süden liegt knapp die Hälfte der normal üblichen Menge. SRF Meteo/SLF

Die Kalt- und Warmfronten der vergangenen Wochen haben die nördlichen Voralpen und Alpen immer wieder mit Neuschnee versorgt.

So liegen an den zentralen und östlichen Voralpen auf 2000 Metern Höhe stellenweise bis zu 1.40 Meter Schnee. Das ist rund das Eineinhalbfache dessen, was im mehrjährigen Vergleich in den ersten Adventstagen an Schnee gemessen wird.

Deutlich schlechter wurden die Südalpen bisher vom Winter bedient. Hier liegt derzeit weniger als die Hälfte der Schneemenge, die normalerweise in dieser Jahreszeit zu erwarten ist. Südstaulagen hat es in den letzten Wochen zwar immer mal wieder gegeben. Sie waren aber entweder zu kurz für reichlich Schnee oder dann war die Luft zu trocken.

Das ungleiche Bild wird sich nun aber ändern: Am 2. Advent entwickelt sich über den Alpen eine neue und ausgesprochen kräftige Südstaulage. Sie dauert mutmasslich bis in die Nacht auf Dienstag - und schenkt im Süden tüchtig ein.

Karte mit erwarteter Neuschneemenge. Im Süden sind bis zwei Meter Neuschnee möglich.
Legende: Schneezuwachs bis Dienstag auf 2000 Meter Von Sonntag bis Dienstag bringt der Südstau am Alpensüdhang grosse Neuschneemengen. Lokal sind bis zu 2 Meter möglich. SRF

Vom südlichen Wallis über die Tessiner Berge bis zum Puschlav sind in den knapp 48 Stunden anfangs der kommenden Woche bis zu 2 Meter Neuschnee möglich. Selbst in den angrenzenden Regionen weiter im Norden - d.h. vom Wallis über das Gotthardgebiet bis zum Münstertal - sind noch einen halben bis einen ganzen Meter Neuschnee zu erwarten.

Mit diesem Schneezuwachs wird das bisherige Schneedefizit im Süden quasi «auf einen Schlag» überkompensiert. Weisse Weihnachten sind somit auch in diesen Regionen so gut wie sicher.

So viel Schnee aufs Mal bringt natürlich auch Probleme. Einerseits dürfte der Verkehr namentlich auf der Nord-Süd-Achse massiv behindern werden. Auch gilt es das Lawinenbulletin vom SLF in den kommenden Tagen speziell zu beachten.

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