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Aprilwochenende mit Föhn 20 Grad, aber zittern vor der Kaltfront

Im Norden war das Wochenende ziemlich sonnig, und vor allem in den Föhngebieten lokal 20 Grad warm. Im Süden hielten sich dagegen die Wolken zäh, und vor allem in der Nacht zum Sonntag gab es Regen. Jetzt ist aber fertig lustig. Am Montag gibt es Schnee bis in tiefe Lagen und ab Dienstag Frost.

Wiese mit Löwenzahn, dahinter die Berge der Zentralschweiz.
Legende: Kriens/LU Der Löwenzahn blühte am Wochenende auf den Wiesen um Kriens. Urs Gutfleisch

Im April 2021 sind wir auf der meteorologischen Achterbahn unterwegs. Am Gründonnerstag gab es lokal schon 25 Grad, am vergangenen Dienstag Schnee bis ins Flachland und strenger Frost mit beispielsweise -9 Grad in Ebnat-Kappel und nun wieder 20 Grad in den Föhngebieten und am Nordrand der Schweiz.

Eine Wolkenwand lag am Samstag über den Bergen südlich von Engelberg.
Legende: Engelberg Südlich von Engelberg lag am Samstag eine gewaltige Föhnmauer. Karl Camenzind

Föhngebiete und Nordwesten

In der allgemein milden Nordwestströmung wurden schon am Samstag in Basel 18,1 Grad erreicht, und auch im untersten Aaretal wurden 18,1 Grad gemessen. Das war sogar noch etwas mehr als in den Föhngebieten. In Kriessern im St. Galler Rheintal lag der Höchstwerte bei 17,5 Grad. Die stärkste Föhnböe erreichte am Samstagnachmittag in Altdorf 75 Kilometer pro Stunde. In der Deutschschweiz war es überdies sonnig. Vielerorts wurden 5 bis 7 Stunden Sonnenschein verzeichnet. Ganz anders im Süden: Im Tessin gab es nicht eine Minute Sonnenschein und 12 Grad waren das Maximum der Gefühle.

Hochschlagende Wellen in Brunnen.
Legende: Brunnen/SZ Am Sonntagmittag peitschte der Föhn Wellen an den Steg in Brunnen. Irene Eichhorn

Lokal über 20 Grad am Sonntag

Am Sonntag wurden in den Föhngebieten zum Teil 20 Grad oder mehr erreicht, so im Wallis, im St. Galler Rheintal oder auch in Giswil im Kanton Obwalden. Aber auch am Nordrand der Schweiz wurde lokal die 20 Gradmarke geknackt. Der Föhn erreichte am Sonntagnachmittag auf dem Gütsch, ob Andermatt, und in Altdorf gut 80 Kilometer pro Stunde, in Elm waren es 74 Kilometer pro Stunde. Im Tessin zeigte sich die Sonne auch am Sonntag nicht, und die Höchsttemperaturen verharrten meist im einstelligen Bereich. Am Sonntagmorgen schneite es am Gotthard-Südportal.

Kaltfront schlägt zu: Der Winter kommt erneut zurück

Am Sonntagnachmittag lag die Kaltfront schon am französischen Jura in den Startlöchern. Sie wird am Abend und in der Nacht die Alpennordseite überqueren. In Nordbünden fällt erster Niederschlag aber erst am frühen Montagmorgen. Am Montag liegt die Schneefallgrenze im Norden zwischen 400 und 700 Metern, und auch in den Nordtessiner Tälern kann es im Laufe des Montags bis gegen 500 Meter Schnee geben. Von Dienstag bis Freitag, möglicherweise sogar bis Samstag, wird Frost zum grossen Thema. Vor allem am Mittwoch- und Donnerstagmorgen könnten die Temperaturen im Mittelland lokal auf -5 Grad oder noch etwas tiefer zurückgehen. In der Landwirtschaft sind Frostschutzmassnahmen dringend angezeigt.

Blühender Baum in Chur.
Legende: Chur Achtung: Ab Dienstag droht jeweils in den Nächten Frost. Arno Mainetti

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