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Die Bise geht und der schwüle Südwestwind kommt
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 09.08.2020.
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Bise - besser als ihr Ruf Bise geht, Schwüle kommt

Dank der trockenen Bise waren die letzten Nächte angenehm. Nun geht die Bise und mit dem Südwestwind kommt die Schwüle.

Mit der Bise könnte man fast etwas Mitleid haben. Viel Unangenehmes wird dem Nordostwind im Mittelland angelastet. Im Winter ist sie schuld an zähem Hochnebel und eisiger Kälte.

Bank am Seeufer mit Bise und Gischt sowie Eiszapfen an der Bank.
Legende: Bise und ihr schlechter Ruf Im Winter geht die Bise oft durch Mark und Bein. Mit dem Windchill fühlt es sich noch kälter an und nicht selten bleibt der Hochnebeldeckel für viele Flachländer geschlossen. Bruno Gschwend

Im Frühling und im Herbst sorgt sie oft für ein frühzeitiges Ende einer Gartenparty, weil es den Gästen zu kühl wird. Im Sommer trumpft sie aber vor allem mit ihren unterschätzen positiven Seiten auf.

Lieber trockene Hitze als feuchte Hitze

Die Bise ist der Gegenspieler der Schwüle. In den letzten Tagen war die Bise immer spürbar. Sie brachte trockene Kontinentalluft und sorgte dafür, dass die Taupunkte unter der Schwüle-Grenze blieben. Dank der Bise blieb es trotz Temperaturen von rund 30 Grad noch einigermassen erträglich und in der Nacht angenehm frisch.

Auch die Gewitterneigung wurde dank der trockenen Bisenluft unterdrückt. Nun lässt die Bise nach und der Wind dreht zum Wochenstart auf Südwest. Mit dem Südwestwind kommt feuchtere Luft zur Schweiz. Folglich nimmt die Schwüle zu und es fühlt sich tagsüber sowie in der Nacht drückend an. Sogar Tropennächte von nicht weniger als 20 Grad sind in der kommenden Woche möglich.

Und mit der der Feuchte nimmt auch die Gewitterneigung deutlich zu. Zuerst in den Bergen, später dann auch gebietsweise im Flachland.

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