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Haareis im Zeitraffer. SRFMeteoVideo Andreas Döbeli
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 15.01.2022.
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Phänomen beim Waldspaziergang Haareis wächst dank eines Pilzes auf morschem Holz

Entstehung von Haareis

Im besten Fall werden die Fäden bis zu 20 cm lang. Diese sind extrem dünn, nämlich etwa 0.02 mm. Die eisige Pracht wächst aus dem flüssigen Wasser, welches sich im morschen Holz befindet. Aus kleinen Poren tritt das Wasser aus, gefriert und zieht weiteres Wasser aus den Poren nach. Damit aber Haare entstehen, braucht es einen Pilz. Darum kann Haareis nur an morschem Holz entstehen. Wichtig für das Haareis sind Moleküle des zersetzten Holzes, diese Teile des Holzes bilden im Eis eine Art Gerüst. Nur so bleiben die Fäden des Haareises stabil und können sogar über mehrere Tage bestehen bleiben.

Wann kann Haareis beobachtet werden?

Damit sich die dünnen Eisfäden bilden können, darf die Temperatur nur etwas unter dem Gefrierpunkt liegen. Zudem sollte kaum Wind wehen. Damit das feine Haareis nicht sofort sublimiert, also sich in Wasserdampf auflöst, darf die Luft nicht zu trocken sein.

Dieses Eis-Phänomen entsteht auf morschem Holz der verschiedensten Arten von Laubbäumen, wie bspw. Eiche, Buche oder Ahorn. Häufig sind die Äste etwa fingerdick. Jedoch gibt es auch Beobachtungen sowohl an dünneren wie auch an dickeren Ästen.

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