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International 28 Todesopfer und hunderte Verletzte bei Anschlag in Kabul

Bei einer Explosion in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind 28 Menschen ums Leben gekommen, über 200 wurden verletzt. Der Selbstmord-Attentäter hatte offenbar gezielt das Büro der afghanischen Sicherheitsbehörde NDS angegriffen. Die Taliban bekannten sich zum Anschlag.

Video
Dunkler Himmel über Kabul
Aus News-Clip vom 19.04.2016.
abspielen. Laufzeit 20 Sekunden.

Bei einem schweren Selbstmord-Attentat ist die Zahl der Todesopfer auf 28 gestiegen. Wie die Polizei bekanntgab, war ein Lastwagen auf einem Parkplatz neben einem Regierungsgebäude zur Explosion gebracht worden.

Die 28 Todesopfer seien überwiegend Zivilisten. Über 320 Menschen wurden verletzt und viele Verwundete schwebten in Lebensgefahr, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Taliban lancieren «Frühjahrsoffensive»

Zum Anschlag bekannten sich radikalislamischen Taliban. Der Attentäter hatte einen mit Sprengstoff beladener Lastwagen wenige Hundert Meter entfernt vom Präsidentenpalast zur Explosion gebracht. In dem Gebäude ist eine Einheit des Sicherheitsdienstes NDS untergebracht. Der NDS ist für den Personenschutz von Ministern und anderen Persönlichkeiten zuständig.

Danach drangen mehrere Attentäter auf das schwer bewachte Gelände ein und lieferten sich nach Zeugenaussagen mehr als 30 Minuten lang ein Feuergefecht. Auch im Gebäude sei es zu Schusswechseln gekommen, sagte ein Taliban-Sprecher. Von offizieller Seite wurde dies nicht bestätigt. In der Nähe des Gebäudekomplexes war heftiges Gewehrfeuer zu hören.

Ziel Zermürbungskrieg

Präsident Aschraf Ghani verurteilte den «feigen Terroranschlag». Dieser werde die Entschlossenheit der afghanischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen den Terrorismus aber nicht schwächen. Die Sicherheitslage in der Hauptstadt und weiten Teilen des Landes am Hindukusch hat sich in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert.

Die Taliban hatten vor wenigen Tage ihre Frühjahrsoffensive angekündigt. Neben Selbstmordattentaten und taktischen Angriffen sei auch die Tötung von feindlichen Kommandanten in Städten geplant. Ziel sei es, «den Feind in einen Zermürbungskrieg zu verwickeln», hatten die Extremisten erklärt.

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