Zum Inhalt springen

Header

Video
Geiseldrama in Algerien beendet
Aus Tagesschau vom 19.01.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 23 Sekunden.
Inhalt

International Algerische Armee beendet Geiselnahme mit Blutbad

Mit der Stürmung des Gasfelds beendet die algerische Armee die Geiselnahme durch Islamisten. Insgesamt 55 Menschen sterben während des mehrtägigen Militäreinsatzes. Terroristen bringen die letzten Geiseln um.

Das Geiseldrama in der algerischen Wüste ist nach drei Tagen beendet worden – mit einem weiteren Blutbad. «Es ist vorbei, der Angriff ist beendet, und das Militär räumt auf dem Gelände jetzt die Minen», sagte ein Insider, der mit der Militäraktion vertraut ist.

Seit Mittwoch in der Hand der Islamisten

Bei der Militäraktion gegen die Geiselnehmer in der algerischen Wüste wurden insgesamt 55 Menschen getötet. 23 Geiseln seien ums Leben gekommen, gab das algerische Innenministerium am Samstagabend bekannt. Über die Nationalitäten wurde nichts mitgeteilt. Ausserdem seien 32 Terroristen getötet worden. 685 algerische Arbeiter und 107 ausländische Kräfte hätten befreit werden können.

Die Anlage In Amenas im Osten Algeriens war am Mittwoch von schwer bewaffneten Islamisten besetzt worden. Am Donnerstag griff das Militär erstmals an. Beim Sturm am Samstag wurden nach einem Bericht der algerische Nachrichtenagentur APS alle verbliebenen elf Terroristen getötet. Zuvor sollen die Islamisten sieben ausländische Geiseln umgebracht haben. Laut algerischem Radio hatten die Terroristen versucht, einen Teil der Anlage in Brand zu setzen.

Feiger Mord

Video
Frankreichs Präsident zieht Bilanz
Aus News-Clip vom 19.01.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 9 Sekunden.

Die algerische Armee verteidigte ihr umstrittenes Vorgehen. «Der Einsatz ist die Antwort auf eine Entscheidung der Terroristen gewesen, alle Geiseln zu töten und ein wahres Massaker anzurichten», zitierte die Tageszeitung «El-Khabar» einen Armeesprecher.

Frankreichs Präsident François Hollande sieht sich durch das blutige Geiseldrama im Kampf gegen den Terrorismus bestärkt. Er verurteilte den Tod der Geiseln am Samstag als feigen Mord.

Einsatz vom Ausland kritisiert

Die algerische Armee verteidigte die umstrittene Militärintervention. «Der Einsatz ist die Antwort auf eine Entscheidung der Terroristen gewesen, alle Geiseln zu töten und ein wahres Massaker anzurichten», sagte ein Armeesprecher. Zuvor hatte die algerische Führung versichert, sie werde nicht mit den Militanten verhandeln.

US-Verteidigungsminister Leon Panetta sagte: «Al-Kaida muss wissen, dass es keinen Fluchtpunkt gibt – nicht in Algerien, Mali oder sonst wo. Wir werden keine Verstecke zulassen, von wo aus solche terroristischen Akte ausgeführt werden können.»

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel