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International Anschlag in Ankara: Erdogan leitet Ermittlungen ein

Die Türkei leitet drei Tage nach dem verheerenden Terroranschlag in Ankara Ermittlungen ein – die direkt dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterstehen. Dieser räumte «Fehler» ein, wies aber Kritik von oppositioneller Seite zurück. Bisher hat sich noch niemand zum Attentat bekannt.

Er habe den Staatskontrollrat (DDK) mit den Ermittlungen beauftragt, sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan vor Journalisten in Ankara. Jede Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden. Die Untersuchungskommission untersteht direkt dem Präsidenten. Sie ist befugt, alle Behörden zu überprüfen – mit Ausnahme der türkischen Streitkräfte und der Justiz.

Zuvor hatten Kritiker den Behörden Versagen vorgeworfen. Der sozialdemokratische Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu hatte gefordert, der Innen- und der Justizminister sollten zurücktreten.

«Wir sind auch nur Menschen»

Auch der Chef der prokurdischen «Demokratischen Partei der Völker» (HDP) warf Erdogan vor, die Sicherheit der Kurden absichtlich aufs Spiel zu setzen. Die Terrororganisation IS, die nun verdächtigt wird, sei «nicht in der Lage, ein solches Attentat ohne die Unterstützung des türkischen Staates durchzuführen.»

Zwar gab der türkische Staatspräsident zu, dass es «womöglich Fehler» gegeben habe. Er wies jedoch die Kritik an den Ministern zurück. Rücktritte seien keine Lösung: «Wir führen einen Staat und wir sind auch nur Menschen.»

Am Samstag waren bei dem Doppelanschlag in der Hauptstadt Ankara nach Regierungsangaben 97 Menschen getötet worden. Zu dem Anschlag bekannte sich bisher niemand.

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