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Bedenken vor Gipfeltreffen Trump könnte zu viel für zu wenig anbieten

Das Wichtigste in Kürze

  • Nun also doch: US-Präsident Donald Trump will sich mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un treffen.
  • US-Sicherheitspolitiker haben grosse Bedenken, denn der Gipfel ist nicht solide vorbereitet.
  • Im Pentagon schwieg man bisher – jetzt äusserte sich Verteidigungsminister James Mattis auf dem Asien-Sicherheitsgipfel in Singapur.

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Bedenken der Sicherheitspolitiker vor Trump-Kim-Treffen
aus HeuteMorgen vom 02.06.2018. Bild: reuters
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In Singapur laufen die logistischen Vorbereitungen für den Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un seit Anfang Woche auf Hochtouren.

Auf dem derzeitigen Asien-Sicherheitsgipfel im Shangri-La-Hotel – genau da, wo auch Donald Trump und Kim Jong-Un einander in zehn Tagen treffen könnten – sind die Meinungen sehr geteilt: Während Südkoreas Verteidigungsminister Song Young-moo nicht an den ehrlichen Absichten des Herrschers über Nordkorea zweifelt, fordert sein japanischer Amtskollege Itsunori Onodera, es dürfe nicht passieren, dass Kim belohnt werde für nette Worte und leere Versprechungen.

Trump könnte zu viel für zu wenig anbieten

US-Verteidigungsminister James Mattis, der als der letzte «übriggebliebene Vernünftige» in der Trump-Regierung gilt, hielt sich lange mit Äusserungen zurückhielt. Jetzt spricht er von hohen Erwartungen: «Die Welt schaut mit Spannung auf dieses Treffen.» Er dämpft aber sogleich die Erwartungen und macht klar: Aus Sicht der Militärführung muss ein Thema im Zentrum stehen: «die totale, überprüfbare und unumkehrbare nukleare Abrüstung Nordkoreas».

Mattis Worte drücken aus: Auch im Pentagon besteht offenbar die Befürchtung, Präsident Trump könnte zu viel für zu wenig anbieten, um so einen symbolischen, aber letztlich wertlosen Gipfelerfolg einzuheimsen. Vor allem, so Mattis entschieden – und wohl auch an die Adresse Trumps gerichtet, dürfe ein Abzug der knapp 30'000 US-Soldaten aus Südkorea keinesfalls ein Thema sein. «Darüber zu reden ist ausschliesslich Sache der beiden Alliierten USA und Südkorea.» Niemand sonst habe sich da einzumischen.

Es ist irrelevant, ob es Kim Jong-un ehrlich meint mit der Versöhnung. Entscheidend ist allein, was er tut.
Autor: Mac Thornberry Republikanischer Sicherheitspolitiker

Mattis Haltung wird auf dem Sicherheitsgipfel gestützt von der US-Kongressdelegation. Der republikanische Repräsentant und Sicherheitspolitiker Mac Thornberry: «Es ist irrelevant, was Kim Jong-un denken mag oder ob er es ehrlich meint mit der Versöhnung. Entscheidend ist allein, was er tut.»

Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kim Jong-un soll am 12. Juni in Singapur stattfinden.

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