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International Bundestag stimmt Renten-Paket zu

In Deutschland können langjährige Beschäftigte künftig schon mit 63 Jahren ohne Rentenkürzungen in Pension gehen. Mit grosser Mehrheit hiess der Bundestag das Rentenpaket der schwarz-roten Koalition gut.

Ältere Mann und ältere Frau spazieren am See
Legende: Länger arbeiten heisst es in Deutschland künftig für alle, doch ordentliche Frühpensionierungen sind möglich. Keystone

Für das Renten-Paket stimmten im deutschen Bundestag 460 Abgeordnete bei 64 Nein-Stimmen und 60 Enthaltungen. Das widerspiegelt die Machtverhältnisse im Parlament: Darin verfügt die Koalition von Christdemokraten und Sozialdemokraten rund 80 Prozent der Abgeordnetensitze.

Künftig bis 67 Jahre arbeiten

Die Kosten der Rentenreform werden auf 160 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 geschätzt. Vor allem die Wirtschaftsverbände hatten die Rentenreform heftig kritisiert. In Deutschland liegt das Pensionsalter derzeit bei 65.

Im Alter von 63 Jahren können künftig jene Personen pensioniert werden, die 45 Beitragsjahre aufweisen. Zeiten der Arbeitslosigkeit werden dabei begrenzt angerechnet. Etwa 200'000 Beschäftigte eines Jahrgangs könnten davon profitieren.

Vom übernächsten Jahr an steigt das Eintrittsalter allerdings jährlich wieder um zwei Monate bis auf 65 Jahre. Das allgemeine Renteneintrittsalter erhöht sich dann schrittweise auf 67 Jahre, so dass langjährige Beschäftigte in jedem Fall zwei Jahre früher als der Rest der Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen können.

Mehr Geld für ältere Mütter

Die neue Regelung enthält auch eine höhere Rente für ältere Mütter. Frauen, die vor 1992 Kinder zur Welt brachten, wird dafür ein zusätzliches Versicherungsjahr angerechnet. Ausserdem sind Verbesserungen vorgesehen für Personen, die sich gesundheitsbedingt früher pensionieren lassen und mehr Geld für gesundheitliche Rehabilitationsmassnahmen. Zudem besteht die Möglichkeit, über das Pensionsalter hinaus zu arbeiten.

Die Neuregelungen sollen am 1. Juli in Kraft treten. Das Rentenpaket entstand als Kompromiss zwischen Christdemokraten und Sozialdemokraten in den Koalitionsverhandlungen im vergangenen Herbst. Die CDU/CSU setzte die verbesserte Mütterrente durch, die SPD die Rente mit 63.

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