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International Camerons «Go Home»-Kampagne unter Rassismus-Verdacht

Wegen ihrem Werbefeldzug gegen illegale Einwanderer bekommt die konservative britische Regierung Ärger. Die Werbe-Regulierungsbehörde leitete eine Untersuchung ein.

Der Schuss ging nach hinten los: Das britische Innenministerium wollte mit ihrer Drohkampagne gegen illegale Einwanderer punkten. Doch nach 60 Beschwerden wurde eine Untersuchung wegen der Aktion eingeleitet, wie ein Sprecher der Werbe-Regulierungsbehörde Asa mitteilte.

«Der billigste Weg»

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Ein Sprecher des konservativen Premierministers David Cameron verteidigte die Aktion letzte Woche: Illegal eingewanderten Menschen zu helfen, das Land freiwillig zu verlassen, sei der billigste Weg, damit es weniger würden. Und die Kampagne habe schon gewirkt, so der Sprecher.

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Go-Home-Kampagne wird für Cameron zum Fiasko
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Die Phrase «Go Home» (Geh heim) werde als «beleidigend und verantwortungslos» empfunden, weil sie an Slogans rassistischer Gruppierungen in Grossbritannien erinnere.

Das Innenministerium hatte Kleinbusse durch Londoner Stadtviertel mit hohem Einwandereranteil geschickt. Bebildert waren sie mit der Zahlenangabe, wie viele Festnahmen es in dem Bezirk schon gegeben hat. Daneben hiess es: «In the UK illegally? Go home or face arrest» («Illegal in Grossbritannien? Geh heim oder rechne mit einer Festnahme»). Wer sich zur Zielgruppe zählte, sollte eine SMS mit dem Wort «home» schicken.

Die «Rassismus-Van» getauften Kleinbusse fahren nun nicht mehr. Die Kampagne wird aber mit Handzetteln und Inseraten fortgesetzt.

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