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Anschlag in Barcelona «Es war schon fast ein Kriegserlebnis»

Nach dem mutmasslichen Anschlag auf Barcelonas Flaniermeile «Las Ramblas» melden sich zahlreiche Augenzeugen zu Wort. Der Deutsche Albert Zeitler schildert: «Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es war schon fast ein Kriegserlebnis.» Polizisten suchten im Stadtviertel El Raval offenbar nach Tätern. Sie hätten – teils mit Masken und Schutzanzügen – die Leute angeschrien, die Strassen zu verlassen.

Schweizer Augenzeuge meldet sich

Seine Frau habe in einem Einkaufszentrum an der Plaça de Catalunya eine Zeitlang festgesessen, weil die Eingänge geschlossen worden seien, berichtet Zeitler. Die Menschen seien durch Hintereingänge rausgelassen worden. Beide seien nun wohlbehalten zu Hause. «Wir dachten immer, Barcelona ist eine friedliche Stadt», sagte Zeitler.

Der Schweizer Tourist Thomas Grasset berichtete RTSinfo am Telefon, er habe plötzlich eine flüchtende Menschenmenge gesehen. Er selbst sei dann in einen Laden geflüchtet. Zahlreiche Polizisten seien im Einsatz gewesen, mehrere Ambulanzen vor Ort. Seine Freundin habe Menschen auf dem Boden gesehen. Überall hätten Menschen geweint. Man habe ihm mitgeteilt, im Laden zu bleiben.

Verkehr der Stadt bricht zusammen

Weitere Augenzeugen sprachen im staatlichen spanischen Fernsehen von einem Einzeltäter, der Anfang 20 gewesen sein soll. Der weisse Lieferwagen sei ungebremst mit etwa 80 Stundenkilometern in die Menge gerast. Medienberichten zufolge fuhr der Wagen mit hoher Geschwindigkeit in einem Zick-Zack-Kurs durch die bei Touristen beliebte Strasse. «Er wurde überhaupt nicht langsamer», sagte ein Augenzeuge der BBC.

Naheliegende U-Bahn-Stationen und andere öffentliche Verkehrsmittel seien geschlossen worden, hiess es. Der Verkehr im Zentrum der Stadt sei zusammengebrochen, berichteten Augenzeugen. Die Geschäfte auf den Ramblas hätten geschlossen und ihre Fensterläden heruntergelassen. Anwohner posteten Fotos von Leichen im Internet.

Barcelona wird jährlich von mindestens elf Millionen Touristen besucht.

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