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Erfolg für Renzi
Aus Tagesschau vom 09.12.2013.
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International Italien: Matteo Renzi wird Parteichef der Linken

Die demokratische Partei Italiens hat einen neuen Chef: Der 38-jährige Bürgermeister von Florenz, Matteo Renzi, hat bei hoher Stimmbeteiligung klar gegen zwei Linkskandidaten die landesweite Urabstimmung in seiner Partei gewonnen. Viele glauben, dass damit sein Ehrgeiz noch nicht gestillt ist.

Matteo Renzi hat es im zweiten Anlauf geschafft. Bei den Vorwahlen der italienischen Demokratischen Partei (PD) hat der 38-jährige Florentiner im Rennen um den Posten des Parteichefs seine beiden Konkurrenten klar hinter sich gelassen. Nach Auszählung von drei Vierteln aller Bezirke konnte er gegen 70 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.

Jung und dynamisch

Renzi ist für viele Italiener ein neuer Hoffnungsträger. Als parteiinterner Rebell machte er sich in den vergangenen Jahren einen Namen. Er redet rasch, ist schlagfertig und wirkt dynamisch.

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Matteo Renzi – ein Macher weckt Hoffnungen
aus HeuteMorgen vom 09.12.2013.
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Und dass er jung ist, schadet ihm nicht. Im Gegenteil. Wenn er die alten exkommunistischen Hierarchien in seiner Partei angreift und sie «verschrotten» will, wird ihm der derbe Ausdruck von vielen nicht angekreidet, sondern er erntet Applaus.

Denn die Italiener sind ihrer Politikerkaste überdrüssig. Sie glauben, Renzi gehöre nicht dazu, sondern stehe auf ihrer Seite. Sie vertrauen darauf, dass er mit eisernem Besen Italien ausmisten, die zähflüssige Bürokratie zu einer Effizienzmaschine umgestalten und gleichzeitig Jobs wie Brötchen vermehren kann. Sie erwarten von ihm ein Wunder.

Renzi, der Mann mit dem Macher-Image, erinnert einige an Berlusconi in den Anfängen – er bringt neuen Schwung und verspricht ebenso viel wie der Cavaliere. Andere bezeichnen ihn als eine Art «Blair Italiens», einen Modernisierer.

Konkurrenz für Premier Letta

Die Parteilinken hingegen schauen mit scheelen Augen auf dem ehemaligen Christdemokraten. Sie halten ihn für einen verkappten Zentristen oder gar Rechtspolitiker.

Und in der Regierung fürchtet nicht nur Premier Enrico Letta den parteieigenen Aufsteiger, der mit seiner Wahl jetzt zum Einpeitscher und gefährlichen Widersacher werden könnte.

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