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International Jemen: Saudis stimmen Waffenstillstand zu

US-Aussenminister John Kerry hat Saudiarabien die Zusage zu einem «humanitären» Waffenstillstand abringen können. Sollten sich die verfeindeten schiitischen Huthi-Rebellen beteiligen, sollte der drangsalierten Bevölkerung während fünf Tagen Hilfe zukommen. Ob die Tage dafür reichen, ist zweifelhaft.

Sechs Wochen nach Beginn der Luftangriffe gegen die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen hat Saudi-Arabien eine fünftägige humanitäre Waffenruhe angeboten.

Grosse Ankündigung – aber ohne Datum

Die Umsetzung der Offerte hänge aber davon ab, dass sich auch «die Huthis in vollem Umfang daran halten», sagte der saudische Aussenminister Adel al-Dschubair auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem amerikanischen Amtskollegen John Kerry in Riad.

Die UNO soll helfen

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Die Offensive der Huthi-Rebellen im Süden des Jemen hält an. Nun hat der jemenitische UNO-Botschafter die internationale Gemeinschaft aufgefordert, «dringend mit Bodentruppen zu intervenieren.» Lesen Sie hier.

«Die Waffenruhe wird bald in Kraft treten, aber die Einzelheiten müssen noch besprochen werden», sagte Kerry ohne ein Datum zu nennen. Er forderte die Huthis und ihre Unterstützer auf, sich der Initiative anzuschliessen.

«Sie sollten diese Gelegenheit, den Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung zu tragen, nicht verstreichen lassen», fügte er hinzu. Reaktionen der Aufständischen liegen bislang nicht vor.

Kleines Fenster für die Hilfe

Die Feuerpause soll den Transport von Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung ermöglichen. Ob fünf Tage dafür reichen, wird angesichts der grossen Zerstörung und der maroden Infrastruktur des Landes allerdings von Hilfsorganisationen bezweifelt.

Im Jemen kämpfen vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen gegen Anhänger des nach Riad geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Eine von Saudi-Arabien geführte Militärallianz bombardiert seit dem 26. März Stellungen und Waffenlager der Huthis. Bei Kämpfen und Luftangriffen wurden seitdem nach UNO-Angaben 646 Zivilisten getötet und 1364 weitere verletzt.

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