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International «Kampf gegen IS ist kein Irakkrieg»

US-Bodentruppen wird es im Irak nicht mehr geben, das machten heute US-Präsident Barack Obama und US-Aussenminister John Kerry klar. Ein Vergleich mit dem Irakkrieg oder dem Zweiten Golfkrieg könne nicht gezogen werden, sagte etwa Kerry.

US-Aussenminister John Kerry hat davor gewarnt, den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit dem Zweiten Golfkrieg von 1991 oder dem Irakkrieg von 2003 zu vergleichen.

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Obama will keine Bodentruppen im Irak
Aus Tagesschau vom 17.09.2014.
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Anders als bei den Operationen «Desert Storm» und «Iraqi Freedom» würden nun keine US-Bodentruppen in den Krieg geschickt, sagte Kerry bei einer Anhörung im

Aussenausschuss des Senats. Das hatte bereits US-Präsident Obama bei einem Truppenbesuch im Bundesstaat Florida bekräftigt.

«Als Euer Oberbefehlshaber der Streitkräfte werde ich Euch und den Rest unserer bewaffneten Streitkräfte nicht zu einem weiteren Bodenkrieg im Irak verpflichten», erklärte er vor den Soldaten.

IS weiter mit Zulauf

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Auch nach der Ankündigung von US-Luftangriffen auf Ziele in Syrien verzeichnet der IS weiteren Zulauf. Seit dem 10. September hätten sich in Syrien 162 Männer dem IS angeschlossen, teilte die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Sie würden in zwei Lagern nahe Aleppo ausgebildet. Darunter seien auch zahlreiche Ausländer.

Unterstützung im Kampf gegen IS

Kerry betonte bei der Anhörung in Washington, dass «die Vereinigten Staaten es nicht im Alleingang machen werden.» Der US-Aussenminister hatte zuvor in der Region und in Europa um Unterstützung für den Anti-IS-Kampf geworben.

Der Schlüssel zum Sieg liege vielmehr darin, örtliche Kräfte für den Kampf gegen die Sunniten-Miliz zu wappnen. Im Irak seien das die dortigen Sicherheitskräfte, im benachbarten Syrien sei die «moderate» Opposition das «beste Gegengewicht» zu den IS-Kämpfern.

Zuvor hatte Generalstabschef Martin Dempsey eine Beteiligung von US-Militärberatern an Kampfeinsätzen gegen die IS-Miliz nicht ausgeschlossen, worauf diese Aussage von der US-Regierung als «rein hypothetisches Szenario» relativiert wurde.

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