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International Krisensitzung: WHO wegen Mers alarmiert

14 Menschen starben bisher in Südkorea an der Atemwegserkrankung seit sie dort am 20.Mai erstmals bei einem Patienten diagnostiziert wurde. Nun hat die WHO eine Krisensitzung einberufen. Sie bezeichnet den Ausbruch in Südkorea als «gross und komplex».

Am 20. Mai wurde in Südkorea die erste Mers-Erkrankung diagnostiziert. Seither sind laut dem Gesundheitsministerium in Seoul 145 Fälle erfasst worden, 14 Menschen starben. Nun hat die WHO eine Krisensitzung einberufen. Am kommenden Dienstag sollen internationale Experten über das weitere Vorgehen beraten.Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet den Ausbruch der Atemwegserkrankung in Südkorea als «gross und komplex».

Verdachtsfall in der Slowakei

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Ein Spital in Bratislava behandelt einen Mann wegen des Verdachts einer Mers-Infektion. Ein Labor in Prag untersuche derzeit Proben, die zeigen sollen, ob der Südkoreaner sich tatsächlich mit der Atemwegserkrankung angesteckt hat, gab das Spital bekannt. Der Patient sei in einer stabilen Verfassung.

Es ist der grösste Ausbruch von Mers ausserhalb Saudi-Arabiens, wo die Erkrankung 2012 erstmals bei Menschen festgestellt wurde. Allerdings seien bisher sämtliche Fälle in Südkorea auf Krankenhäuser beschränkt, wie die WHO weiter mitteilt. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass sich Mers darüber hinaus in der Bevölkerung ausbreite. Die Kontrollen der südkoreanischen Gesundheitsbehörden griffen demnach offenbar.

Mit Sars-Virus verwandt

In Südkorea erkrankte zuerst ein Geschäftsmann, der von einer Reise in den Nahen Osten in seine Heimat zurückgekehrt war. Vor der Mers-Diagnose suchte er wegen Husten und Fieber verschiedene Ärzte auf. Offenbar steckte er dabei mehrere Menschen an.

Mers ist die Abkürzung für Middle-East Respiratory Syndrome. Das Virus gehört, wie auch das bekanntere Sars (Severe Acute Respiratory Syndrome), zur Familie der Coronaviren. Es trat bisher vornehmlich auf der Arabischen Halbinsel, besonders in Saudi-Arabien, auf. Mers kann bei Menschen schwere Erkrankungen der Atemwege, Lungenentzündungen und Nierenversagen verursachen. Die Krankheit verläuft häufiger tödlich als Sars, breitet sich bisher aber nicht so schnell aus. Bei einer Sars-Epidemie, die 2002 und 2003 vornehmlich in Asien ausbrach, starben weltweit rund 800 Menschen.

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