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Aufwind für Brexit-Gegener in Grossbritannien
Aus Tagesschau vom 09.02.2018.
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Landesweite Kampagne Anlauf für eine zweite Brexit-Abstimmung

Die Gespräche zum EU-Austritt verlaufen harzig. Wasser auf die Mühlen der Gegner – welche nun mobilisieren. Mit Erfolg?

In Grossbritannien gibt es erneut eine Protestbewegung gegen den Brexit. Lord Andrew Adonis, ein ehemaliger Minister, plant eine landesweite Kampagne. Im Gepäck hat er die Jugend. Diese soll sein Votum stützen.

«Der Brexit ist noch nicht entschieden», so Adonis. «Die Jugend, die Generation, die am meisten betroffen ist, ist nicht für den Brexit. Es gibt einen Plan, das Ganze zu stoppen. Der Plan ist ein zweites Referendum – das abgehalten wird, bevor wir die EU definitiv verlassen.»

Thema vor allem in den Medien

Der US-Milliardär George Soros habe soeben eine halbe Million Pfund für die Idee gespendet, schreiben englische Pro-Brexit Zeitungen empört. Die EU-freundlichen Zeitungen schreiben begeistert, «dass eine grosse Mehrheit der Briten ein zweites Referendum wünsche».

Doch wie wäre das Resultat einer solchen Abstimmung? Die neue EU-Bewegung ist in den Medien ein grosses Thema, aber noch nicht so sehr bei den Wählern.

Neuer Schub für EU-Freunde

Das zeigen zumindest die Auswertungen der neuesten Umfragen. «Beide Seiten, EU-Kritiker und EU-Berfürworter, sind unglücklich über die Brexit- Verhandlungen», so Sara Hobolt, Politik-Professorin des europäischen Instituts an der Londoner Hochschule für Wirtschaft.

«Aber das heisst noch nicht, dass sie heute anders abstimmen würden. Noch immer denken jene, die für den Austritt waren, es war eine gute Entscheidung. Und die EU-Freunde sind gegenteiliger Meinung.»

Eines hat die Debatte rund um ein zweites Referendum dennoch geschafft: Sie ist laut genug, dass sie hinter den Mauern von Westminster gehört wird. Und sie gibt den EU-Freunden in Westminster neuen Schub und setzt die Regierung weiter unter Druck.

Harzige Verhandlungen

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Wenige Wochen nach dem ersten Durchbruch gibt es bei den Brexit-Verhandlungen erneut Schwierigkeiten. EU-Unterhändler Michel Barnier sprach am Freitag von erheblichen Differenzen und betonte, die von Grossbritannien gewünschte Übergangsphase nach dem EU-Austritt 2019 sei noch keine ausgemachte Sache.

Auch beharrt die EU-Seite auf einer klaren Lösung für offene Grenzen zwischen Irland und Nordirland. Gegen den britischen Vorwurf der Unhöflichkeit und Feindseligkeit verwahrte sich der EU-Unterhändler.

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