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International Marco Rubio will erster Latino-Präsident der USA werden

Die Republikaner wollen der gestandenen Demokratin Hillary Clinton keinen Spielraum lassen. Kaum hat die ehemalige First Lady ihre Kandidatur bekannt gegeben, geht Senator Marco Rubio zum Angriff über. Er will als erster hispanischer Präsident ins Weisse Haus einziehen.

Mit dem Versprechen, ein «neues amerikanisches Jahrhundert» einzuläuten, hat Marco Rubio seine Kandidatur für die Präsidentenwahl 2016 bekannt gegeben. «Ich kann als Präsident einen Unterschied machen», versprach der republikanische Senator aus Florida in einer Rede vor seinen Anhängern in Miami. Der 43-jährige Sohn kubanischer Einwanderer ist der dritte Republikaner, der ins Rennen um das Weisse Haus einsteigt.

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Auch Marco Rubio will ins Weisse Haus
Aus Tagesschau Nacht vom 13.04.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 13 Sekunden.

Kritik an neuer Beziehung zu Kuba

Als Ziele nannte der Senator aus Florida unter anderem die Sanierung des Staatshaushalts, die Rücknahme der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama, eine Einwanderungsreform und ein besseres Hochschulsystem. Ausserdem müssten die USA in der Aussenpolitik wieder eine globale Führungsrolle einnehmen, forderte Rubio.

Der Senator warf Obama «gefährliche Konzessionen» beim Atomabkommen mit Iran vor, kritisierte die Annäherung an das kommunistische Kuba und prangerte die «passive» Haltung der Regierung gegenüber «chinesischen und russischen Aggressionen» an.

Das neu eingerichtete Twitter-Konto von Marco Rubios Wahlkampf-Team brachte es innerhalb von Minuten auf mehrere Tausend Follower.

Den Demokraten die Latinos abwerben

Bei den Republikanern gilt der vierfache Vater als Hoffnungsträger: Er ist jung, gläubiger Katholik und verkörpert konservative Werte, die ihm auch viele Sympathien des rechten Tea-Party-Flügels eingebracht haben. Als «Retter der Republikaner» bezeichnete ihn das Magazin «Time».

Rubio wird vor allem zugetraut, die so wichtigen Latino-Wähler für die Republikaner zu gewinnen. Bei den letzten zwei Präsidentenwahlen hatten diese mit grosser Mehrheit den Demokraten Barack Obama unterstützt. Doch obwohl Rubio selbst als Sohn von Einwanderern aus Lateinamerika zur Welt kam und fliessend Spanisch spricht, stösst er bei den «Hispanics» auch auf Widerstand.

Stein des Anstosses ist die Einwanderungsreform, mit der Obama mehrere Millionen illegale Immigranten vor der Abschiebung schützen will – die meisten von ihnen Latinos. Die Republikaner aber haben diese Reform bisher verhindert.

Konzentration auf Wirtschaft

Von seiner Mutter erhielt Rubio laut «Time» den Rat, sich nie mit Einwanderern anzulegen. Das scheint er beherzigt zu haben und konzentriert sich nun auf das Thema Wirtschaft. Er wolle den amerikanischen Traum wiederbeleben, sagt er.

Aussenpolitisch tritt er für eine harte Haltung gegen die linke Regierung Venezuelas ein und er lehnt die international gefeierte Annäherung zwischen den USA und Kuba ab. Seine Abneigung gegen den Castro-Staat und den Kommunismus verdankt Rubio seinem Grossvater, der selbst illegal in die USA eingewandert war.

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