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International Mit dem Monsun werden weitere Erdrutsche befürchtet

In Nepal haben erneut Tausende Menschen die Nacht im Freien verbracht. Zahlreiche Häuser, die bei dem verheerenden Beben vor knapp drei Wochen instabil geworden waren, stürzten beim gestrigen Nachbeben in sich zusammen. Es gab Dutzende Tote und Hunderte Verletzte.

Spendenaufruf

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Die Glückskette ruft zu Spenden für die Erdbebenopfer in Nepal auf: Postkonto 10-15000-6 oder auf www.glueckskette.ch mit dem Vermerk «Nepal» oder mittels der Swiss-Solidarity-App.

Helikopter vermisst

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In Nepal wird ein Rettungshelikopter der US-Marine vermisst. Laut der US-Armee sollen keine Zivilisten an Bord gewesen sein. Der Helikopter hatte Hilfsgüter befördert. Er verlor am Dienstag den Funkkontakt, nachdem die Crew über Treibstoffprobleme berichtet hatte.

In Nepal ist die Zahl der Toten nach dem gewaltigen Nachbeben vom Dienstag auf mindestens 83 angestiegen. Ausserdem wurden laut Angaben eines Polizeisprechers mehr als 1900 Menschen verletzt.

Das Nachbeben hatte die Stärke 7,3, während das grosse Beben vor zweieinhalb Wochen mit 7,8 angegeben wurde. Beim Beben von damals (25. April) starben mehr als 8000 Menschen.

Gebiete östlich Kathmandus betroffen

Das Epizentrum des Nachbebens vom Dienstag lag östlich der Hauptstadt Kathmandu; jenes des Bebens vom April befand sich westlich. Entsprechend sind diesmal vor allem in den östlichen Distrikten Sindhupalchowk und Dolakha die Schäden besonders gross.

«Sindhupalchowk war schon vom ersten Beben stark betroffen: Hunderte Menschen kamen ums Leben, Tausende wurden verletzt», sagt dazu SRF-Korrespondentin Karin Wenger.

Man müsse damit rechnen, dass die Zahl der Todesopfer weiter steige. Vor allem aus den abgelegenen Gebieten – und das sind in Nepal die meisten Regionen – seien noch kaum Informationen verfügbar.

Weitere Erdrutsche befürchtet

Tote werden auch unter Erdrutschen befürchtet, welche das Nachbeben ausgelöst hat. Offenbar wurden mehrere Siedlungen verschüttet. In die betreffenden Gebiete sei Hilfe unterwegs, so Wenger. Die Regierung habe sofort Helikopter mit Hilfsgütern und Suchtrupps hin geschickt.

«Die grosse Gefahr ist, dass es jetzt zu weiteren Erdrutschen kommen wird», befürchtet die Korrespondentin. Dies mache den Transport von Hilfe über die Strassen sehr gefährlich. Hinzu komme die Gefahr durch den bald einsetzenden Monsunregen. «All das macht die Hilfe zu einem sehr schwierigen und gefährlichen Unterfangen.»

Video
Die Angst bleibt
Aus Tagesschau vom 13.05.2015.
abspielen. Laufzeit 53 Sekunden.

Jetzt kommt der Monsun

Angesichts der erwarteten Regenfälle brauchen die Menschen in Nepal vor allem Schutzunterkünfte, etwa Zelte. Doch: «Die Lieferung von Zeltplanen ist sehr langsam angelaufen», sagt der Koordinator für Nepal bei Helvetas, Jürg Merz. Viele Flugzeuge hätten in den vergangenen zwei Wochen nicht in Kathmandu landen und die Planen ausladen können.

Die einzige Landebahn des internationalen Flughafens ist beschädigt, es können nur Flugzeuge bis zu einem gewissen Maximalgewicht landen. Ausserdem ist der Platz zum Aus- und Umladen der Flugzeuge beschränkt.

Audio
Benötigt werden jetzt vor allem Zeltplanen und Nahrungsmittel
aus HeuteMorgen vom 13.05.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 42 Sekunden.

Laut Merz könnten nach dem Nachbeben vom Dienstag durchaus neue Bedürfnisse für Hilfslieferungen entstanden sein. Helvetas selber versucht, die benötigten Güter auf dem Landweg aus dem Süden Nepals und Indien in die gebirgigeren Gebiete zu bringen.

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