Bei gewaltsamen Demonstrationen in der mazedonischen Hauptstadt Skopje sind mehrere Menschen verletzt worden.
Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein, um die Proteste vor dem Parlamentsgebäude aufzulösen.
Mindestens sieben Polizisten und drei Demonstranten mussten gemäss Medienberichten im Krankenhaus behandelt werden. Mindestens elf seien festgenommen worden.
Hintergrund der Proteste war die am Sonntag getroffene Vereinbarung zur Änderung des Landesnamens.
Gemäss der mit Athen getroffenen Vereinbarung soll sich die ehemalige jugoslawische Teilrepublik künftig Nord-Mazedonien nennen. Als Gegenleistung will die griechische Regierung den Weg des Landes zur Nato und in die EU nicht länger blockieren. Das Abkommen war am Sonntag von den Regierungschefs der beiden Länder in der Grenzregion des Prespa-Sees unterzeichnet worden.
Hunderte griechische und mazedonische Nationalisten protestierten am Sonntag auf beiden Seiten der Grenze gegen den getroffenen Kompromiss, während das Abkommen unterzeichnet wurde. Am Vorabend hatte die Polizei vor dem Athener Parlament Pfefferspray eingesetzt, um einige Dutzend Demonstranten daran zu hindern, ins Parlamentsgebäude zu gelangen.
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