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Die chinesische Regierung und der Corona-Virus
Aus Rendez-vous vom 07.02.2020. Bild: Keystone
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Neue Corona-Zahlen aus China Virus fordert mehr Tote als Sars-Pandemie

  • Das neue Corona-Virus fordert jetzt bereits mehr Todesfälle als die Sars-Epidemie 2002/2003.
  • Ausserhalb Chinas sind derzeit über 300 Infektionen bestätigt.

Mit 89 neuen Todesfällen durch die Lungenerkrankung, die Chinas Gesundheitsbehörde am Sonntag bestätigte, kletterte die Gesamtzahl der Opfer weltweit auf 813. An dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (Sars) waren 2002/2003 laut WHO 8096 Menschen erkrankt und 774 gestorben.

Zahl der Neufälle stabilisiert - keine Entwarnung

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  • Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge hat sich in den vergangenen vier Tagen die Zahl der neuen Fälle in der besonders betroffenen chinesischen Provinz Hubei stabilisiert.
  • Zwar seien das gute Nachrichten, sagt Mike Ryan, Leiter des WHO-Notfallprogramms. Allerdings handle es sich nicht um einen Rückgang.
  • «Das können einfach nur vier Tage Ruhe vor dem Sturm sein», betonte er.

Die Zahl der bestätigten Infektionen durch das neue Corona-Virus stieg am Sonntag in China um weitere 2657 auf 37'199 Fälle. Ausserhalb Chinas sind bislang mehr als 300 bestätigte Infektionen gemeldet.

Fast alle Todesopfer auf Chinas Festland

Bis auf ein Opfer auf den Philippinen und eines in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong haben sich alle Todesfälle auf dem chinesischen Festland ereignet – die meisten in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei, wo die Viruserkrankung in der Stadt Wuhan ursprünglich ausgebrochen war. In der Provinz kamen bislang 780 Menschen ums Leben.

Die medizinische Versorgung in der am stärksten betroffenen chinesischen Provinz Hubei hat sich nach offiziellen Angaben etwas verbessert. Die grössten Hersteller von Schutzkleidung und Masken hätten am Freitag ihre Arbeit wieder aufgenommen, sagt Vize-Gouverneur Cao Guangjing. Es gebe jedoch weiter Engpässe.

Die wachsende Zahl an Infektionen und Todesfällen durch das neue Virus sorgt für Ängste bei vielen Chinesen, die am Montag nach den verlängerten Neujahrsferien an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. In den sozialen Medien wurden Unmut gegenüber den Behörden und Zweifel an den offiziellen Fallzahlen laut. Die Ferien waren verlängert worden, um die Ausbreitung des zuerst in Wuhan aufgetretenen Virus einzudämmen.

Mehrere Regierungen, darunter die deutsche, holten inzwischen in der Metropole lebende Staatsbürger zurück. In Berlin wurden laut der Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Sonntag etwa 20 weitere Rückkehrer erwartet, die dem Auswärtigen Amt zufolge an Bord einer britischen Chartermaschine aus Wuhan ausgeflogen wurden.

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