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International Noch mehr Zivilisten sterben bei Kämpfen in Donezk

In Donezk sind bei Kämpfen zwischen der ukrainischen Armee und den Separatisten drei Menschen ums Leben gekommen. Gefechte gibt es offenbar auch in der Nähe der russischen Grenze.

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Vor allem zwei Bereiche der Stadt Donezk sind betroffen
aus SRF 4 News aktuell vom 07.08.2014. Bild: Keystone
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Bei schweren Gefechten zwischen Armee und Separatisten sind in der ukrainischen Grossstadt Donezk mindestens drei Zivilisten getötet worden. Fünf weitere wurden verletzt. Auch auf dem Gelände eines Krankenhauses sowie einer Kirche seien Artilleriegeschosse eingeschlagen, teilten die Behörden mit. Donezk im Osten des Landes gilt als Separatistenhochburg und ist von Regierungseinheiten eingekreist.

In der 130 Kilometer nordöstlich gelegenen Grossstadt Lugansk waren weiter Hunderttausende Einwohner als Folge der Kämpfe ohne Stromversorgung. Die Lage sei «katastrophal», teilten die Behörden mit. Vor Lastwagen, von denen aus Brot verteilt werde, bildeten sich lange Schlangen.

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Auf der Flucht im Osten der Ukraine
aus Rendez-vous vom 07.08.2014. Bild: Keystone
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Kämpfe in der Nähe der russischen Grenze

Seit Beginn der «Anti-Terror-Operation» der Armee im April seien allein im Gebiet Lugansk rund 1500 Menschen ums Leben gekommen, sagte Bürgermeisterin Irina Werigina. Die Opferzahlen in dem Konflikt gelten aber nicht als gesichert.

Rücktritt

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Am Donnerstag hat der Chef des Sicherheitsrates in Kiew, Andrej Parubij, seinen Rücktritt eingereicht. Präsident Petro Poroschenko nahm Parubijs Gesuch an. Zuvor hatte es Spekulationen über Unstimmigkeiten zwischen Poroschenko und Parubij gegeben. Die Armee soll bei Kämpfen mit den Separatisten grössere Verluste erlitten haben als zugegeben.

Die prorussischen Separatisten berichteten über schwere Kämpfe nahe der russischen Grenze. Stellungen der Regierungstruppen seien mit Granaten und Raketen beschossen worden, hiess es.

Gleichzeitig hat die ukrainische Regierung die Waffenruhe rund um das Absturzgebiet des malaysischen Verkehrsflugzeugs in der Ostukraine ausgesetzt. Sie sei so lange ausser Kraft, bis die internationale Untersuchungskommission ihre Arbeit wieder aufnehme, hiess es in einer Mitteilung der Regierung.

Experten können nicht arbeiten

Einen Tag zuvor hatte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte erklärt, die Arbeit der 70 Experten aus den Niederlanden, Australien und Malaysia zu unterbrechen. Wegen der anhaltenden Kämpfe in der Region sei es zu gefährlich.

Die Niederlande leiten die internationale Untersuchung, die meisten der 298 Opfer stammen von dort. Das Expertenteam soll klären, ob die Maschine abgeschossen wurde. Flug MH17 der Malaysia Airlines war am 17. Juli abgestürzt. Die Mitglieder der Untersuchungskommission waren erstmals vor einer Woche zu der Absturzstelle gelangt. Zuvor mussten sie immer wieder an Kontrollpunkten der Rebellen umkehren.

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