Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

International Ostukraine: Heftige Gefechte statt verlangter Feuerpause

Die Separatisten in der Ostukraine fordern eine Kampfpause zur Entlastung der Zivilisten. Doch die Armee will davon nichts wissen und rückt weiter vor. Die Gefechte werden immer erbitterter geführt.

Mann schaut aus dem Fenster eines beschädigten Wohnhauses in Donezk
Legende: In Donezk sind viele Wohnhäuser beschädigt. Keystone

Die ukrainische Armee hat ihren Belagerungsring um die umkämpfte Separatistenhochburg Donezk erneut enger gezogen. Das Militär versucht, die strategisch wichtige Versorgungsroute zur Stadt Krasny Lutsch abzuschneiden.

Bei den Gefechten am Stadtrand von Donezk kamen mindestens zwei Zivilisten ums Leben. Am Morgen hatten Regierungstruppen die Grossstadt unter heftigen Artilleriebeschuss genommen. Eine AFP-Reporterin hörte vom Stadtzentrum aus mehr als 20 Explosionen.

MH17: Helfer verlassen Ukraine

Box aufklappen Box zuklappen

Nach dem vorläufigen Abbruch der Bergungsarbeiten im Absturzgebiet des malaysischen Flugzeugs sind fast alle Experten in die Niederlande gebracht worden. Rund 200 Fachleute aus den Niederlanden, Australien und Malaysia flogen zurück. Bereits zuvor waren 142 Helfer wegen der erneuten Kämpfe aus der Ostukraine ausgeflogen worden.

Armee lehnt Feuerpause ab

Die pro-russischen Aufständischen erwiderten das Feuer aus ihren Stellungen. Sie forderten mit Hinweis auf das Leid der Zivilbevölkerung in Donezk und Lugansk mit Nachdruck eine Feuerpause. «Wir wollen über einen Fluchtkorridor für Zivilisten verhandeln», sagte der Sprecher der Separatisten.

Die Armee lehnte ein Feuerpause allerdings ab. Die erklärte Bereitschaft der Separatisten dazu sei lediglich eine «Aussage ohne Taten», teilte der nationale Sicherheitsrat mit. «Das Hissen der weissen Fahne oder die Abgabe der Waffen: Das sind konkrete Handlungen.» Aber die Aufständischen in der Grossstadt Donezk unternähmen keine praktischen Schritte zu einer Feuerpause.

Beide Seiten wollen erfolgreich sein

Der Sicherheitsrat in Kiew widersprach Berichten, wonach Krasny Lutsch bereits in der Hand der Armee sei. «Die Kämpfe dauern unvermindert an», sagte der Sprecher des Rats. Aber «die Anti-Terror-Operation» verlaufe erfolgreich, der Ring um Donezk werde immer enger gezogen. Allerdings berichteten auch die Aufständischen von Gebietsgewinnen.

Krasny Lutsch liegt zwischen den Separatistenhochburgen Donezk und Lugansk. Wer die Stadt beherrscht, kontrolliert eine wichtige Strasse nach Russland.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel