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International Präsident Mursi darf Ägypten nicht mehr verlassen

Wohin steuert das Land nach Ablauf des Ultimatums? Die Armee schweigt noch – aber sie hat ein Ausreiseverbot verhängt gegen Präsident Mursi. Die Muslimbrüder sprechen von einem «Militärputsch». In Kairo haben sich Hunderttausende Menschen versammelt. Der Tahrir-Platz jetzt live im Stream.

Das Ultimatum der ägyptischen Armee für eine Lösung im Konflikt zwischen Regierungsgegnern und dem islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi ist abgelaufen. Ein Ausweg zeichnet sich nicht ab. Auf dem Kairoer Tahrir-Platz, dem zentralen Protestort der Opposition, versammelten sich Hunderttausende Menschen.

Es herrscht eine feierliche Stimmung – viele rechnen mit dem Sturz des islamistischen Staatschefs aus den Reihen der Muslimbrüder. Ein Krisentreffen zwischen der ägyptischen Militärführung und Vertretern der politischen Parteien sowie verschiedener Religionsgemeinschaften dauerte derweil noch an, wie die Armee mitteilte.

Den Zeitpunkt für eine Erklärung zum weiteren Vorgehen hielt sie sich offen. Auf der offizielle Facebookseite teilte ein Armee-Sprecher mit, der Zeitpunkt für eine Rede oder eine Erklärung stehe noch nicht fest.

Mursi-Berater spricht von «Militärputsch»

Das Militär hatte Mursi bis um 17 Uhr Zeit gegeben, einen Ausweg aus der Krise zu weisen – etwa durch vorgezogene Präsidentschaftswahlen. Das Militär ist gewillt, einen Fahrplan für Neuwahlen durchzusetzen, falls Mursi nicht handelt.

Der aussenpolitische Berater des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi hat der Armee einen Putsch gegen die Regierung vorgeworfen und vor erheblichem Blutvergiessen gewarnt. «Lassen Sie uns das, was geschieht, bei seinem richtigen Namen nennen: Militärputsch», hiess es in einer Facebookmitteilung von Essam al-Haddad.

Mursi arbeitet nach Angaben eines Beraters in einer Kaserne der Republikanischen Garden weiterhin als Präsident. Er habe die Ägypter zum gewaltfreien Widerstand aufgerufen. In Sicherheitskreisen hiess es, gegen Mursi und Mitglieder der Muslimbruderschaft sei ein Reiseverbot verhängt worden.

Tweets zu den Ägyptischen Protesten

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