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International Putin bezeichnet US-Anschuldigungen als «Unfug»

Kremlchef Wladimir Putin fordert von den USA Beweise für den Giftgas-Einsatz in Syrien. Die derzeitigen Anschludigungen seien «absoluter Unfug». Zuvor beendeten die UNO-Inspektoren ihre Arbeit in Syrien. Experten zufolge werde die Auswertung der Daten bis zu 14 Tage dauern.

Russlands Präsident Wladimir Putin forderte die USA auf, ihre Giftgas-Vorwürfe an das Regime in Syrien mit konkreten Beweisen zu belegen. Die gegen Assad erhobenen Anschuldigungen seien «völliger Unfug», sagte der Kremlchef.

«Es entspricht doch keiner Logik, dass die syrische Armee Giftgas an einem Tag einsetzt, an dem UNO-Beobachter ins Land kommen», sagte Putin in Wladiwostok. «Ich bin überzeugt, dass es eine Provokation ist, um andere Länder in den Konflikt hineinzuziehen.»

Die US-Regierung habe erklärt, dass sie Beweise für einen solchen Einsatz habe, sagte Putin weiter. «Also gut, sollen sie die Beweise den UNO-Inspektoren und dem UNO-Sicherheitsrat vorlegen. Und wenn sie keine vorzeigen, dann heisst das, dass sie keine haben.»

Putin: «USA sollen Beweise vorlegen»

Der russische Präsident sprach sich dafür aus, beim G20-Gipfel in St. Petersburg am 5. und 6. September auch über Syrien zu sprechen. «Es ist nicht der Weltsicherheitsrat, aber ein guter Ort für das Problem», sagte Putin.

Durch seine Unterstützung für den syrischen Präsidenten hatte Moskau wiederholt die Verabschiedung von Erklärungen des Sicherheitsrates zu Syrien verhindert.

Video
USA zweifeln nicht am Chemiewaffen-Einsatz
Aus Tagesschau vom 31.08.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 7 Sekunden.

«Makel für das Gewissen»

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat Syrien als einen Makel für das Gewissen der Welt bezeichnet. «Die Lage in Syrien erinnert uns daran, wie die systematische Missachtung von demokratischen Grundprinzipien und Rechtsstaatlichkeit schliesslich zu einem Zusammenbruch von Sicherheit führt, der uns alle betrifft», sagte Barroso.

US-Aussenminister John Kerry hatte am Freitag erklärt, die USA sähen die Urheberschaft für den Giftgas-Angriff in der vergangenen Woche eindeutig bei der syrischen Regierung. Darauf wiesen US-Geheimdienstberichte hin.

Ein Militärschlag gegen das syrische Regime gilt als immer wahrscheinlicher. US-Präsident Barack Obama sagte am Freitag in Washington, er habe sich noch nicht entschieden, erwäge aber eine «begrenzte und eingeschränkte» militärische Reaktion allerdings ohne den Einsatz von Bodentruppen. Einen Zeitrahmen nannte er nicht.

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