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Kritik der UNO Sicherheitsrat verurteilt nordkoreanischen Raketentest

Das Gremium droht der Führung in Pjöngjang in einem einstimmigen Beschluss neue Sanktionen an.

  • Der UNO-Sicherheitsrat hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas scharf verurteilt.
  • Das Gremium droht der Führung in Pjöngjang in dem einstimmigen Beschluss neue Sanktionen an.

Fünf Atomwaffentests

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Nordkorea hatte am Sonntag eine Rakete abgeschossen, die aber laut den USA unmittelbar nach dem Start explodierte. Seit 2006 hat Nordkorea nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden sollen.

Das Verhalten der nordkoreanischen Führung sei «destabilisierend», heisst es in dem Beschluss der 15 Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates. Durch die «illegalen Aktivitäten» Nordkoreas beim Test von Raketen und Atomwaffen würden «die Spannungen in der Region und darüber hinaus erheblich verstärkt».

Während die Beschlussfassung am Mittwoch noch an russischen Einwänden gescheitert war, wurde der jetzige Beschluss einstimmig gefasst.

Russland lenkt ein

Der russische Geschäftsträger bei der UNO, Petr Iljitschew, sagte, er habe den Beschluss des Sicherheitsrates «nicht blockiert». Russland habe lediglich darauf bestanden, dass in dem Beschluss «die vereinbarte Sprache» angeschlagen werden müsse. Dazu gehört für die Regierung in Moskau, dass eine Lösung «im Dialog» gefunden werden müsse.

Iljitschew warf der US-Delegation bei der UNO vor, sie habe den Beschluss «abrupt» durch den Sicherheitsrat bringen wollen.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres rief dazu auf, alles zu tun, um sicherzustellen, dass Nordkoreas Raketen- und Atomprogramm «keine Bedrohung für die internationale Gemeinschaft wird». Insbesondere die Länder «an der Frontlinie», also China, die USA, Japan, Südkorea und Russland, dürften keine Mühen scheuen, um eine weitere Aufrüstung Nordkoreas zu verhindern, sagte Guterres.

Die USA hatten den Ton im Konflikt um das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm zuletzt verschärft. US-Präsident Donald Trump drohte mit einem Alleingang und kündigte die Entsendung mehrerer Kriegsschiffe zur Koreanischen Halbinsel an.

Warnung an Pjöngjang

US-Vizepräsident Mike Pence sagte am Mittwoch während eines Besuches in Japan, Washington werde «jeden Angriff und jeden Einsatz konventioneller oder atomarer Waffen mit einer überwältigenden und effektiven Reaktion» beantworten. Er bezeichnete Nordkorea als «die gefährlichste Bedrohung» für den Frieden in der Region.

In der amtlichen Zeitung «Rodong Sinmun» hatte Nordkorea zuvor an die Adresse der USA gewarnt: «Legt Euch nicht mit uns an!» Nordkorea sei auf jegliche Angriffe der USA vorbereitet: «Sollten wir zu unserem supergewaltigen Schlag ausholen, wird er nicht nur umgehend die Truppen der US-Imperialisten in Südkorea und Umgebung, sondern auch das US-Festland auslöschen und sie zu Asche machen.»

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