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International UNO zieht Schadensbilanz der Umweltverbrechen

Machenschaften krimineller Banden gehen nicht selten auf Kosten der Natur. Die dabei entstehenden Schäden beziffern UNO und Interpol auf weltweit über 250 Mrd. Dollar pro Jahr. Die Verbrechen reichen von illegalen Goldminen bis zur rücksichtslosen Abholzung von Regenwäldern.

Umweltverbrechen haben die Weltwirtschaft im vergangenen Jahr bis zu 258 Milliarden Dollar (rund 252 Mrd. Fr.) gekostet.

Massive Zunahme im Jahr 2015

Der Wert steigerte sich damit um 26 Prozent zum Vorjahr, teilten die Umweltbehörde der Vereinten Nationen (Unep) und Interpol mit. Etwa die Hälfte davon sei der illegalen Abholzung von Wäldern zuzuschreiben. Auch die unrechtmässige Entsorgung von elektronischem Abfall steuere rund vier Milliarden Dollar dazu bei.

Umweltverbrechen nehmen in einem besorgniserregenden Tempo zu
Autor: Jürgen Stock Interpol-Generalsekretär

«Umweltverbrechen nehmen in einem besorgniserregenden Tempo zu», sagte Interpol-Chef Jürgen Stock bei der Vorlage des Berichts. Die Vielschichtigkeit der kriminellen Aktivitäten verlange umfassende Antworten.

Der Bericht

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Der 93-seitige Report von Interpol und UNEP kann online abgerufen werden. Er umfasst auch einen Fünf-Punkte-Plan zur Bekämpfung von Umweltverbrechen.

Illegale Goldminen und Elfenbein-Handel

Der illegale Abbau von Gold in Kolumbien werde zur Geldwäsche missbraucht. Rebellenorganisationen und Terroristen finanzierten sich teils mit dem Handel von Elfenbein. Im ostafrikanischen Tansania wurden im letzten Jahrzehnt rund 3000 Elefanten pro Jahr getötet. Zu den Umweltverbrechen zählen zudem illegale Fischerei und der rechtswidrige Abbau und Handel mit Rohstoffen.

Damit lägen Umweltverbrechen nach Drogenhandel, Fälschungen, und Menschenhandel an vierter Stelle der kriminellen Geschäfte weltweit, heisst es in dem Bericht. Im Vergleich dazu betrage der Wert des illegalen Handels mit Handfeuerwaffen jährlich nur rund drei Milliarden Dollar.

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