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Unruhen in Hongkong Anti-Regierungsproteste fordern erstes Todesopfer

  • Am Rande der Anti-Regierungsproteste in Hongkong ist am Freitag ein 22-Jähriger an den Folgen schwerer Sturzverletzungen gestorben.
  • Der Informatik-Student soll laut lokalen Medien in einem Parkhaus ins darunter liegende Geschoss gefallen sein.
  • In der Nähe des Parkhauses war es zu Zusammenstössen zwischen Polizisten und Demonstranten gekommen.

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«Carrie Lam bekommt die Proteste nicht in den Griff»
aus SRF 4 News aktuell vom 05.11.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 2 Sekunden.

Der Student wurde am Montag mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er bis Freitag im Koma lag.

Wie die Polizei mitteilte, wurde der Student etwa 120 Meter von einer Stelle gefunden, an der die Beamten Tränengas eingesetzt hatten. Die Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» berichtete, dass der Student von der dritten in die zweite Etage des Parkhauses gestürzt war.

Der 22-jährige Student lag seit Montag im Koma. Nun ist er gestorben.
Legende: Der 22-jährige Student (Bild) lag seit Montag im Koma. Nun ist er gestorben. Keystone

Hongkonger Studenten und Mitglieder der Protestbewegung hatten wütend und bestürzt auf das Unglück reagiert. Viele werfen der Polizei vor, für den Sturz verantwortlich zu sein.

Proteste seit fünf Monaten

Seit fünf Monaten demonstrieren die Hongkonger gegen die eigene Regierung und den wachsenden Einfluss der Pekinger Führung auf die ehemalige britische Kronkolonie. Immer wieder kommt es dabei zu schweren Zusammenstössen von Polizei und Demonstranten.

Seit der Rückgabe 1997 an China wird Hongkong nach dem Grundsatz «ein Land, zwei Systeme» autonom als eigenes Territorium regiert. Die sieben Millionen Hongkonger stehen unter Chinas Souveränität, geniessen aber – anders als die Menschen in der kommunistischen Volksrepublik – mehr Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit, um die sie jetzt fürchten.

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