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International US-Botschafter in Südkorea mit Rasierklinge verletzt

Der US-Botschafter in Südkorea ist bei einer Rede mit einer Rasierklinge angegriffen und dabei verletzt worden. Es gehe ihm gut, gibt der Diplomat nun Entwarnung.

Ein unbekannter Mann hat in Südkorea den US-Botschafter verletzt. Er griff Mark Lippert bei einer Frühstücksveranstaltung in Seoul mit einer Rasierklinge an, wie der Nachrichtensender YTN unter Berufung auf die Polizei berichtete.

Lippert hielt nach Angaben aus Washington gerade eine Rede bei der morgendlichen Veranstaltung im Sejong Kulturinstitut in Seoul, als der Angreifer auf ihn zustürmte.

Video
Angriff aus US-Botschafter in Seoul
Aus Tagesschau vom 05.03.2015.
abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.

Der Sender veröffentlichte Bilder, auf denen der 42-jährige Diplomat mit einer blutenden Wange und einer blutverschmierten Hand zu sehen war. Er wurde ins Spital gebracht, wo seine Wunden mit 80 Stichen genäht wurden.

Ein Sprecher der US-Botschaft in Seoul erklärte, Lipperts Zustand sei «stabil». Lippert selbst twitterte unterdessen, es gehe ihm gut und er werde so schnell wie möglich zurück sein, um die Beziehungen zwischen den USA und Südkorea weiter voranzubringen.

Bei Rede angegriffen

Ein Sprecher der Organisatoren der Frühstücksveranstaltung entschuldigte sich für die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen. Der Angreifer sei «plötzlich aus seinem Zuschauerstuhl aufgesprungen». Andere Zuschauer hätten noch versucht, ihn zu stoppen, dann sei alles sehr schnell gegangen.

Der Angreifer wurde festgenommen. Dem Bericht zufolge trug er traditionelle koreanische Kleidung und rief bei seinem Angriff Anti-Kriegs-Parolen. Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen 55-Jährigen, der 2010 bereits den damaligen japanischen Botschafter in Seoul angegriffen hatte.

Südkorea und die USA hatten in dieser Woche ihre alljährlichen gemeinsamen Militärübungen begonnen. Darauf reagiert vor allem Nordkorea regelmässig mit scharfer Kritik.

Die USA verurteilten den Angriff auf Lippert scharf. Dies sei ein «Akt der Gewalt», hiess es im Aussenministerium in Washington.

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