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Streit um Hacker-Angriffe
Aus Tagesschau vom 07.05.2013.
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International USA bezichtigen China der Cyberspionage

Wegen einer Welle von Hacker-Angriffen in den USA wird der Ton zwischen den USA und China rauer. Das Pentagon nimmt China und sein Militär direkt ins Visier. Peking reagiert empört.

Das Pentagon wirft chinesischen Stellen vor, hinter der Welle von Hacker-Angriffen in den USA zu stecken. «China nutzt seine Möglichkeiten zur Ausbeutung von Computer-Netzwerken, um Informationen über diplomatische, wirtschaftliche sowie Verteidigungsbereiche zu sammeln. Dies schreibt das US-Verteidigungsministerium in seinem jährlichen Bericht zur Entwicklung des chinesischen Militärs.

Angriffe nehmen zu

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Die Berichte über mutmassliche Cyberspionage aus China haben in den USA letztlich stark zugenommen. Unter den Zielen von Hacker-Angriffen waren in den vergangenen Jahren der Rüstungskonzern Lockheed Martin, Google mit seinem E-Mail-Dienst Gmail, Coca-Cola, die US-Handelskammer sowie grosse Zeitungen wie «New York Times» und «Wall Street Journal».

Diverse Attacken auf Computer der US-Regierung schienen direkt von chinesischen Behörden oder dem Militär auszugehen, so das Pentagon. China könne die Informationen für seine eigene Verteidigungsindustrie nutzen. Die Fähigkeiten, die zum Hacken der Systeme nötig seien, könnten auch dazu genutzt werden, Computersysteme anzugreifen, warnten die Verfasser des Berichts.

Die USA fordern seit längerem, dass China den Vorwürfen nachgeht und den Aktivitäten ein Ende setzt. Auch bei einem Telefonat mit Präsident Xi Jinping nach dessen Ernennung hatte US-Präsident Barack Obama die Internetattacken angesprochen. Regierungschef Li Keqiang hatte die Klagen der USA als «grundlose Anschuldigungen» zurückgewiesen. Hackerangriffe seien ein weltweites Problem und China selbst ein Opfer. China unterstütze solche Attacken nicht und lehne sie ab.

Chinesische Spezialeinheit

Selbst das Weisse Haus musste im vergangenen Herbst einräumen, dass eines seiner Kommunikations-Netzwerke von Eindringlingen – abermals vermutlich aus China – geknackt worden sei. Besondere Sorge hatte der Einbruch bei der Firma Telvent ausgelöst, die Zugangssysteme für die Fernsteuerung von Ventilen und Schaltern auf Öl-Pipelines und Energieleitungen entwickelt.

Die US-Sicherheitsfirma Mandiant erklärte bereits im Februar, sie habe einen Teil der Angriffe zu einer in Shanghai angesiedelten Spezialabteilung der chinesischen Armee zurückverfolgen können. Auch Mandiant konnte aber keine direkten Beweise präsentieren.

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