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International «Vanuatu war ein immergrünes Paradies, jetzt ist es eine Wüste»

Er verwüstete alles, was sich ihm in den Weg stellte: der Zyklon Pam, der mit 320 Stundenkilometern über die Insel Vanuatu im Südpazifik hinwegfegte. Nach fünf Tagen zeigt sich langsam das Ausmass der Zerstörung. «Ich erkenne die Insel nicht wieder», sagt ein Hilfswerkmitarbeiter vor Ort.

Mark Le Roux erkennt sein Land nicht mehr. «Bis vor kurzem war Vanuatu ein immergrünes Paradies auf Erden», sagt der Chef des lokalen Hilfswerks Adra in der Hauptstadt Port Vila. Jetzt gleiche sein Land einer Wüste.

Kaum ein Baum steht mehr

Besonders hart getroffen habe es jene Inseln, wo die Häuser aus Bambus gebaut und die Dächer mit Palmblättern bedeckt seien, berichtet Le Roux. Soeben sei ein Team seines Hilfswerk von umliegenden Inseln zurückgekehrt.

Erste Hilfe ist angekommen

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Mindestens sieben Tonnen Medikamente, Trinkwasser und Kettensägen sind in einigen der verwüsteten Inseln angekommen. Weitere Hilfslieferungen werden für morgen erwartet. Zahlreiche Inseln sind allerdings unerreichbar. Auf einer Insel hätten die Menschen ein grosses «H» für «Help» auf den Boden gemalt, berichteten Einsatzkräfte.

Was sie berichten, verheisst nichts Gutes: Kaum ein Haus, kaum ein Baum stehe mehr. Kaum jemand habe noch ein Dach über dem Kopf. Es würden nun Zelte und Unterstände gebracht, sagt Le Roux. Die Hilfsbereitschaft vor Ort sei gross, die Lage bleibe aber unübersichtlich.

Durchfall und Malaria

Klar ist: Trinkwasserversorgungen sind zum Teil zerstört oder überflutet. Das Hauptanliegen der Helfer vor Ort ist es, Seuchen zu vermeiden. Erste Meldungen von Durchfallerkrankungen wurden registriert. Krankheiten wie Malaria könnten sich ausbreiten, sagt Le Roux. Besonders gefragt seien darum Hygieneartikel, Medizin oder Zelte.

Verlässliche Angaben über Tote oder Verletze auf den vielen Inseln von Vanuatu kann auch Le Roux noch keine machen.

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