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Geiselnahme in einer Synagoge
Aus Tagesschau vom 16.01.2022.
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Vorfall in Texas Biden zu Geiselnahme in Synagoge: «Das war ein Terrorakt»

  • US-Präsident Joe Biden hat die Geiselnahme in einer Synagoge im US-Bundesstaat Texas als terroristische Tat verurteilt. Der Demokrat lobte den Einsatz der Polizei, bei dem alle Geiseln unverletzt freikamen.
  • Ein Mann hatte am Samstag in einer Synagoge in der Stadt Colleyville nahe Dallas mehrere Geiseln genommen.
  • In Manchester (GB) sind in Zusammenhang mit der Tat zwei Teenager verhört worden.

«Das war ein Terrorakt», sagte Biden am Sonntag am Rande eines Termins in Philadelphia. Dabei habe die Polizei «grossartige Arbeit geleistet», so der US-Präsident.

Nach stundenlangen Verhandlungen mit dem Geiselnehmer drangen Spezialkräfte am Abend (Ortszeit) in das Gebäude ein und befreiten die vier Geiseln. Diese blieben unverletzt. Der bewaffnete Geiselnehmer wurde tot geborgen. Wie genau er ums Leben kam, liess die Polizei offen. Auch zu den Hintergründen halten sich die Behörden offiziell bedeckt.

Die Polizei gab am Sonntag die Identität des Geiselnehmers bekannt: Demnach handelte es sich um einen 44 Jahre alten, britischen Staatsbürger. Die britische Polizei berichtet am Sonntagabend, sie habe in Zusammenhang mit der Geiselnahme zwei Teenager verhört. Sie seien im Süden Manchesters gefasst worden. Weitere Details dazu wurden noch nicht bekannt gegeben.

Ersten Erkenntnissen zufolge habe der Täter nach seiner Ankunft im Land Waffen gekauft und seine erste Nacht in einer Unterkunft für Obdachlose verbracht, sagte Joe Biden am Sonntag. Er und Vizepräsidentin Kamala Harris riefen die Bevölkerung zur Bekämpfung von Antisemitismus und Hass auf.

Bruder des Täters meldete sich

US-Medien berichteten unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Geiselnehmer habe eine in Texas inhaftierte pakistanische Wissenschaftlerin freipressen wollen, die 2010 wegen versuchten Mordes an US-Soldaten in Afghanistan verurteilt wurde.

Mutmasslich ging es um Aafia Siddiqui

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Die pakistanische Neurowissenschaftlerin war 2010 des Versuchs der Erschiessung von US-Soldaten und FBI-Beamten in Afghanistan schuldig gesprochen worden und verbüsst in der Nähe von Fort Worth eine Gefängnisstrafe von 86 Jahren. Sie wurde vom US-Justizdepartement als Al-Kaida-Aktivistin bezeichnet.

In Grossbritannien meldete sich ein Bruder des Geiselnehmers zu Wort. Die Familie distanziere sich von der Tat und bitte die Betroffenen um Entschuldigung, schrieb der Bruder auf der Facebook-Seite der muslimischen Gemeinde der nordenglischen Stadt Blackburn. Der Geiselnehmer sei psychisch krank gewesen.

SRF 4 News, 16.01.2022, 01:30 Uhr;

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