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International Westerwelles Hinschied: «Ein schwer zu akzeptierender Tod»

Prominente aus Politik und Kultur haben in Köln Guido Westerwelle die letzte Ehre erwiesen. Die deutsche Kanzlerin zeigte sich betrübt darüber, dass dem ehemaligen deutschen Aussenminister nicht mehr Zeit zum Leben vergönnt war. Und Vicky Leandros verarbeitete ihre Trauer in einem Lied.

Bei einer Trauerfeier in Köln haben Angehörige, Freunde und politische Weggefährten Abschied von Guido Westerwelle genommen. Der ehemalige deutsche Aussenminister und einstige FDP-Vorsitzende war am 18. März mit 54 Jahren an Leukämie gestorben.

Im Leben ein selbstbewusster Suchender

Zum ökumenischen Gottesdienst in der St. Aposteln-Kirche waren unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck, Kanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gekommen. Im Altarraum stand ein brauner Holzsarg, ein grosses Porträtfoto zeigte einen lächelnden Westerwelle.

«Er war für viele eine Identifikationsfigur – und für manche genau das Gegenteil», sagte Prälat Karl Jüsten, der Westerwelle von klein auf kannte, in seiner Predigt. Er sei selbstbewusst, vielleicht auch selbstsicher, jedoch auch ein Suchender gewesen: «Er suchte Anerkennung, Liebe und Geborgenheit.» Diese habe er vor allem bei seinem Mann Michael Mronz gefunden.

Die Kanzlerin
Legende: Der Tod Westerwelles sei schwer zu akzeptieren, so die Kanzlerin. Keystone

In der Politik ein verlässlicher Partner

Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte den früheren Aussenminister als engen Vertrauten und verlässlichen Partner.

Als sie über Westerwelles Tod informiert worden sei, habe sie zunächst nicht glauben wollen, dass es ihm nicht vergönnt sein sollte, sein «zweites Leben nach der Politik» auszukosten. Sein Tod sei schwer zu akzeptieren und schon gar nicht zu fassen.

Die griechisch-deutsche Sängerin Vicky Leandros sang für ihren Freund Westerwelle das Lied «Ich liebe das Leben» mit verändertem Text.

Nach dem Gottesdienst fuhr die Trauergemeinde unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Beerdigung auf dem zentralen Kölner Melaten-Friedhof.

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