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Klima-Stress nach Weltrekord (unkomm.)
Aus News-Clip vom 17.03.2019.
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Brauchtumfeuer in Österreich Klima-Stress per Weltrekord

  • Weltrekordversuch geglückt: In Österreich ist das grösste Brauchtumsfeuer der Welt entzündet worden.
  • Der verbrennende Holzturm in Lustenau sei 60,64 Meter hoch gewesen, sagte Organisator Marco Hollenstein am Samstagabend dem Sender ORF.
  • Klimaschützer lassen kein gutes Haar an der, nach ihrer Auffassung, «Gigantomanie».

Vor dem Abfackeln begutachteten Vermessungstechniker den Holzturm in Lustenau, der eigentlich nur 58,60 Meter hoch werden sollte, im Laufe des Baus aber höher wurde.

Die Funkenfeuer-Tradition

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  • Das sogenannte Funkenfeuer ist eine Tradition im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
  • Dabei werden in der Fastenzeit grosse Holztürme, auch Funken genannt, abgebrannt.
  • Rund 220 Funken werden nach Angaben des Bundeslandes Vorarlberg jährlich in rund 90 Gemeinden entzündet.
  • Gewöhnlich werden sie am ersten Wochenende der Fastenzeit abgebrannt.
  • Der Lustenauer Funken wurde ausnahmsweise wegen des Rekordversuchs eine Woche später angezündet.

Der bisherige Weltrekord lag bei einer Höhe von mehr als 47 Metern, aufgestellt bei einem Johannisfest im Sommer 2016 in Norwegen.

50 Zentimeter lange Nägel

Die Veranstalter von der Hofstalder Funkenzunft hatten für den Rekordversuch in Lustenau in den vergangenen Wochen rund 100 Tonnen Holz zu einem riesigen Turm verarbeitet, der zuletzt den örtlichen Kirchturm um zwei Meter überragte.

«Es war sehr aufwendig», sagte Hollenstein, der den Brauchtumsverein leitet. Für die Konstruktion schmiedeten die rund 20 Mitglieder sogar selbst 50 Zentimeter lange Nägel. Anlass für das Projekt war das 40-jährige Bestehen der Hofstalder Funkenzunft.

«Gigantomanie und Verschleiss von Rohstoffen»

Das Vorhaben hatte in den vergangenen Wochen für grosse Diskussionen gesorgt, da Klimaschützer das riesige Funkenfeuer für ein völlig falsches Signal in Zeiten des Klimawandels hielten.

«Das hat mit der Funken-Tradition nichts zu tun. Das ist Gigantomanie und ein Verschleiss von Rohstoffen», sagte etwa Franz Ströhle, Obmann des örtlichen Alpenschutzvereins.

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