- Mehr Flugreisende, aber weniger tödliche Unfälle: 2016 war eines der sichersten Jahre der zivilen Luftfahrt.
- Die weltweit sichersten Airlines kamen laut dem Hamburger Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (JACDEC, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen) erneut aus dem asiatisch-arabischen Raum.
- Die Swiss landet auf Platz 35, deutlich besser platziert ist ihre Mutter Lufthansa auf Rang 12.
Der Absturz in Kolumbien vom Dezember ist vielen noch gut in Erinnerung. Eine ganzes Fussballteam kam wegen Treibstoffmangels der Maschine ums Leben. Und trotzdem: «Der positive Trend in der Flugsicherheit setzte sich 2016 fort», bilanziert die Studie zur Flugsicherheit.
Obwohl es unter den 60 Fluggesellschaften mit der weltweit grössten Verkehrsleistung einige Flugzeug-Totalschäden gab, war dabei kein einziges Todesopfer zu beklagen.
Entsprechend gab es auf der Liste der 60 sichersten Airlines kaum grössere Verschiebungen: Ihren weltweiten Spitzenplatz behauptete erneut die Fluggesellschaft Cathay Pacific aus Hongkong, gefolgt von der Air New Zealand (2.), Hainan Airlines aus China (3.) und Qatar Airways (4.).
Sicherste europäische Fluggesellschaft bleibt die niederländische KLM auf Rang 5.
Gut 300 Luftfahrt-Tote im letzten Jahr
Für ihr Ranking rechnen die JACDEC-Unfallforscher die Verkehrsleistung der Airline gegen die Anzahl der Zwischenfälle und Totalverluste der vergangenen 30 Jahre auf. Deshalb dürfte auch wegen des Swissair-Absturzes von Halifax (1998) und des Crossair-Unglücks bei Bassersdorf (2001) die Swiss auf dieser Liste immer noch weit hinten rangieren. Sowohl das Hamburger Flugunfallbüro wie auch das Aviation Safety Network (ASN) in den Niederlanden zählen 2016 zu den sichersten Jahren der Zivilluftfahrt. Während JACDEC 321 Todesfälle weltweit zählte, kommt ASN aufgrund einer anderen Zählweise nach vorläufigen Angaben auf 325 Luftfahrt-Tote. |