Wie viel Sonne uns gut tut, lässt sich nicht allgemein sagen. Beim einen tritt der Sonnenbrand früher auf, bei der anderen später. Was man aber allgemein sagen kann: Sonnenbrände sollte man vermeiden.
Jeder Sonnenbrand ist das Resultat einer Überdosis UV-Strahlung. Der entgeht man am wirksamsten im Schatten. Ob unter einem Sonnenschirm, im Wald oder durch das Tragen von langärmliger Kleidung – je blickdichter der Schutz, desto wirksamer.
Faktoren, welche die Intensität der UV-Strahlung beeinflussen
Sonnenstand | Je höher die Sonne am Himmel steht, desto stärker ist die UV-Strahlung. Die höchsten Werte werden im Sommer (von Mai bis August) und über die Mittagszeit (von 11 bis 15 Uhr) erreicht. |
Breitengrad | Je näher am Äquator ein Land liegt, desto höher steht die Sonne am Himmel. Deshalb nimmt von den Polen zum Äquator der UV-Index zu. |
Bewölkung | Schleierwolken reduzieren die UV-Strahlung nur wenig, dichte Bewölkung senkt den UV-Index deutlich. |
Meter über Meer | Pro 1000 Meter Höhe nimmt die UV-Strahlung um 10 bis 15 Prozent zu. |
Schnee | Reflektierende Oberflächen wie Schnee, Wasser, Sand erhöhen die UV-Strahlung um 20 bis 80 Prozent. |
Aerosole | Abhängig vom Gehalt an Partikeln und Gasen in der Luft wird die Strahlung gestreut und damit leicht reduziert |
UV-Strahlung ist unsichtbar. Das macht es schwierig, ihre Intensität abzuschätzen. Ein praktisches Hilfsmittel ist der UV-Index, mit dem weltweit die Stärke der Sonnenstrahlung angegeben wird – in Echtzeit und als Prognose.
Das Bundesamt für Gesundheit publiziert Prognose und Tagesverlauf für die Schweiz laufend auf seiner Website www.uv-index.ch, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen. Dort finden sich auch Links zu UV-Index-Prognosen in Europa und typischen Feriendestinationen.
Sonnencreme schützt nicht vor Krebs
Ein Wort zu Sonnencreme & Co.: Bei richtiger Anwendung und genügender Dosierung verhindern sie zwar einen Sonnenbrand. Das bedeutet aber nicht, dass man damit auch vor Krebs gefeit ist.
Und: Wie sich die Sonnenschutzprodukte auf die Vitamin-D-Produktion auswirken, ist noch nicht restlos geklärt. Während Studien darauf hinweisen, dass sie bereits ab Sonnenschutzfaktor 6 vermindert wird, stellen dies andere Studien erst bei weit höheren Faktoren fest.