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Panorama Deutscher Tourist löst Waldbrand auf Kanareninsel aus

Flammen fressen sich durch die Hügel bei El Paso auf der kanarischen Ferieninsel La Palma. Schuld an dem Brand ist wohl ein Deutscher, der nach der Verrichtung seiner Notdurft Toilettenpapier anzündete. Eine Person ist im Feuer gestorben.

Brennendes Toilettenpapier hat auf der Kanareninsel La Palma einen verheerenden Waldbrand verursacht. Ein als Verdächtiger festgenommener Deutscher habe ausgesagt, im Freien seine Notdurft verrichtet und das benutzte Papier anschliessend angezündet zu haben, teilte die Guardia Civil mit.

Der 27-jährige Deutsche sollte noch heute Donnerstag einem Richter in der Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma vorgeführt werden.

Ein Toter bei den Bränden

Bei dem Brand in einer hügeligen Gegend um den Naturpark Cumbre Vieja kam ein 54 Jahre alter Mitarbeiter der Forstbehörde, der bei den Löscharbeiten geholfen hatte, unter bisher unbekannten Umständen ums Leben.

Die Flammen hatten im Süden der touristisch beliebten Insel bis Donnerstagvormittag rund hundert Hektar Wald vernichtet, wie die Behörden meldeten. Betroffen war auch der Naturpark.

Hunderte Menschen evakuiert

Etwa 700 Menschen, deren Häuser von den seit Mittwoch wütenden Flammen bedroht waren, wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Touristen waren bis jetzt nicht direkt betroffen.

Das Wanderwegenetz in den betroffenen und gefährdeten Gebieten in El Paso, Fuencaliente und Las Breñas seien inzwischen gesperrt und die dort gelegenen Erholungsparks geschlossen worden.

Hohe Temperaturen und Winde fachen das Feuer an

Zahlreiche Feuerwehreinheiten kämpften unterdessen weiter gegen die Flammen, die sich wegen starker Winde weiter in Richtung der Gemeinde El Paso ausgebreitet hätten, berichtete das deutschsprachige Online-Magazin «La Palma 24 Journal».

Für die nächsten 48 Stunden wird auf La Palma ein Anstieg der Temperaturen auf bis zu 37 Grad erwartet, was die Löscharbeiten in der schwer zugänglichen Region zusätzlich erschweren würde. Man hoffe dennoch, das Feuer bis zum Abend unter Kontrolle bringen zu können, sagte die für Sicherheit und Nachhaltigkeit zuständige Stadträtin Nieves Lady Barreto.

Nach ihren Angaben waren 170 Feuerwehrmänner sowie vier Hubschrauber und ein Löschflugzeug im Einsatz. Im Laufe des Donnerstags sollten zwei weitere vom Madrider Umweltministerium entsandte Löschflugzeuge hinzukommen.

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